Movies
Donnerstag, 16. Mai 2013 · Autor:
bdm
Nachdem er mit “The Assassination of Jesse James” dem totgerittenen Westerngenre noch neue Facetten abgewinnen konnte, taucht der Australier Andrew Dominik fünf Jahre später mit einem Mafiastreifen der etwas anderen Art wieder auf der Bildfläche auf. “Killing Them Softly” ist Gangsterfilm, Kapitalismuskritik und Mentalitätsanalyse eines ganzen Landes in einem: “America is not a country. America is a business.” Mehr
Donnerstag, 16. Mai 2013 · Autor:
Mr. J.
Mit einer “Tasche” voller Selbstbewusstsein und Tatendrang macht sich Joe Buck (John Voight) auf nach New York, um dort sein Glück zu machen. Das kleine texanische Nest, aus dem er stammt, hatte ihm wenig zu bieten. Als lausiger Tellerwäscher hat er hier ein paar ganz müde Dollars gemacht. Aufstiegschancen = Null und die Zukunftsaussichten werden diesen Nullpunkt mit Leichtigkeit in den Minusbereich hinein unterschreiten. Kurz gesagt, Joe muss weg von hier. Mehr
Donnerstag, 16. Mai 2013 · Autor:
bdm
Was Ruben Fleischer – bekannt geworden mit Komödien wie “Zombieland” oder “30 Minuten oder weniger”- hier fabriziert hat, ist weniger ein eigenständiges Werk als vielmehr eine stumpfe Aneinanderreihung sämtlicher Gangster-Film-Klischees aus den letzten 50 Jahren. Im Grunde sieht man nichts anderes als einen Aufguss von De Palmas “Untouchables”. Mehr
Donnerstag, 16. Mai 2013 · Autor:
Mr. J.
Mit diesem Film verlässt Claude Chabrol das gewohnte Terrain und versucht sich an einem Agenten-Thriller- um genau zu sein: an der Parodie eines solchen. Verstärkung bekommt er dabei von den bekannten Darstellern Maurice Ronet als Dex und Jean Seberg als Blickfang Shanny. Er hätte sich wohl noch weit größere Namen holen können – gebracht hätte es alles nichts. Mehr
Donnerstag, 9. Mai 2013 · Autor:
Mr. J.
Eine der Übersetzungsmöglichkeiten des Wortes “Koyaanisqatsi” aus der Sprache der Hopi-Indianer lautet: “Leben im Ungleichgewicht”. Was auch immer Godfrey Reggio mit diesem meditativen Film letzten Endes genau sagen wollte (wie so oft liegt die Deutungshoheit selbstredend beim Zuschauer) – die Bilder wirken wie ein Sog, dem man sich schwerlich entziehen kann. Mehr
Donnerstag, 9. Mai 2013 · Autor:
bdm
Oliver Stone hat seit über zehn Jahren keinen wirklich gelungenen Spielfilm mehr zustandegebracht. Nach dem Fortsetzungsversuch “Wall Street 2″ aus dem Jahr 2010, folgt mit dem Thriller “Savages” sogleich das nächste wirre Alterswerk. Die Handlung in einem Satz: zwei kalifornische Surferboys (Aaron Taylor-Johnson & Taylor Kitsch) ziehen in den Krieg, um ihre gemeinsame Bumsfreundin aus den Fängen eines mexikanischen Drogenkartells zu befreien. Mehr
Donnerstag, 9. Mai 2013 · Autor:
Mr. J.
Wien, irgendwann um 1900. Eine alte Stadt, durch die sinnschwanger die eigene, lange Geschichte wabert. In der sich vom Regen durchnässte Passanten die Nase an den Fenstern der Kaffeehäuser plattdrücken. Eine Welt, in der alles in Ordnung zu sein scheint – man könnte beinahe von der berühmten guten alten Zeit sprechen. Fast schon kitschig präsentiert Max Ophüls “sein” Wien. Mehr
Montag, 29. April 2013 · Autor:
Mr. J.
“Alle sieben Sekunden stirbt ein deutscher Soldat. Stalingrad – Massengrab.” Unbarmherzig hämmert die Sowjet-Propaganda auf die Deutschen und ihre Verbündeten ein. Leider ist der Satz nur zu wahr. Permanent scheint man dem Tod näher zu sein als dem Leben – schon gleich zweimal, wenn man zum einfachen Fußvolk gehört. Zu diesem gehört der blutjunge Oberleutnant Wisse (Joachim Hansen) eigentlich nicht, als er, noch voller Enthusiasmus, an die Front geschickt wird. Mehr
Montag, 29. April 2013 · Autor:
Mr. J.
John Huston packt mit diesem Film einen wahren Mammut bei den Stoßzähnen. Horden von Darstellern, Bauten monumentalen Ausmaßes und fast schon größenwahninnige Ideen wechseln sich hier ab. Den Versuch etwa, das erste Kapitel der Bibel zu verfilmen kann man wohl zu letzterem zählen. Angefangen von der Erschaffung der Welt über den Sündenfall bis hin zu Abraham – Huston versucht mit seinem Film von 1966 einigem gerecht zu werden. Mehr
Dienstag, 23. April 2013 · Autor:
Mr. J.
Ein seltsamer Frauenmörder treibt im französischen Périgord sein Unwesen. Eigentlich kennt in diesem kleinen Dorf jeder jeden. Und natürlich kann sich keiner vorstellen, wer es denn sein könnte – ganz im Gegensatz zum Zuschauer, dem es ziemlich schnell klar ist. Claude Chabrol geht es in seinem Werk von 1970 auch weniger darum einen klassischen Kriminalfilm abzudrehen, in dem die Polizei endlos im Dunkeln tappt, sondern mehr um die Psychologie des Täters. Mehr