Movies
Donnerstag, 4. Juli 2013 · Autor:
Mr. J.
G.W. Pabst gelingt mit “Der Schatz” eine eigenartige Mischung aus Sittengemälde, Drama und Märchen. Dreh-und Angelpunkt ist eine alte Glockengießerei, die wie ein organisches Wesen zu leben scheint. Die verwinkelten Treppen winden sich wie Blutgefäße durch das alte Gemäuer, hin zum “Herzen” des Hauses – dem Schatz. Mehr
Donnerstag, 27. Juni 2013 · Autor:
Mr. J.
Von Kindesbeinen an wird Jeb (Robert Mitchum) von Albträumen heimgesucht. Ein immer wieder kehrendes Motiv sind Sporen von Cowboystiefeln: Schatten unheilvoller Ereignisse in der Vergangenheit. Dennoch verlebt er eigentlich eine Recht gute Kindheit. Was wie ein Damoklesschwert über ihm schwebt, ist der Umstand, dass er kein gebürtiger “Callum” ist, sondern von dieser weitverzweigten Familie nur adoptiert wurde. Mehr
Dienstag, 11. Juni 2013 · Autor:
bdm
Abgesehen davon, dass er seinen Film nicht in New York oder Los Angeles, sondern in der Wüstenmetropole Phoenix spielen lässt, hat auch “Judge Dredd”-Regisseur Danny Cannon dem etwas ausgenudelten ‘Dirty Cop’-Genre nichts wesentlich Neues beizusteuern. Auch in “Phoenix – Blutige Stadt” dreht sich alles um korrupte Arschlöcher, die mehr Probleme machen als lösen und ihre Dienstmarke vor allem dazu einsetzen, um illegal erworbenen Schotter anzuhäufen. Mehr
Dienstag, 11. Juni 2013 · Autor:
Mr. J.
Wirklich viel an Story gibt es in diesem Film von Jim Jarmusch nüchtern betrachtet nicht. Oder anders gesagt: man merkt, dass der Regisseur den Stoff eigentlich bzw. zuvor schon als Kurzfilm konzipiert hatte. Die Auswirkung davon ist, dass einiges sehr gedehnt, fast schon überflüssig wirkt. Auch schon in diesem frühen Werk von 1984 lassen sich schon deutlich die Stärken und Schwächen von Jarmusch herauslesen: hier die starken Bilder, da die eher dürftigen Dialoge. Mehr
Donnerstag, 6. Juni 2013 · Autor:
bdm
Wer sich von diesem Film in 106 Minuten die Weltfinanzkrise erklären lassen will, dürfte enttäuscht werden. J.C. Chandor versucht sich gar nicht erst am großen Ganzen und bewegt sich bei seinem Regiedebüt innerhalb eng abgesteckter Grenzen. 24 Stunden Handlungszeit, kleines Ensemble, kaum Locationwechsel – ein Bankencrash als tragisches Kammerspiel. Mehr
Donnerstag, 6. Juni 2013 · Autor:
Mr. J.
Es gehört schon einiges an Unvermögen dazu, um diesen Stoff von George Orwell so grandios in den Sand zu setzen, wie 1956 Michael Anderson. Die Grundidee des Films orientiert sich selbstredend an der Buchvorlage. Das große Manko ist aber, dass der Filmemacher offensichtlich die Dimension und Tiefe des Stoffes nicht erkannt hat. Vielmehr gleicht sein “1984″ einem Krimi, der eben mehr zufällig als gewollt in einem autoritären Staat spielt. Mehr
Mittwoch, 29. Mai 2013 · Autor:
Mr. J.
Lucienne und Pierre sind leidenschaftlich ineinander verliebt. Fast schon animalisch fallen sie übereinander her, wenn sie sich an diversen Orten treffen. Heimlich muss das Ganze stattfinden, da beide noch mit anderen Partnern verheiratet sind. Restlos glücklich sind sie in ihren jeweiligen Ehen kein Stück – und vielleicht ist das der Anstoß zu dem was dann folgt, wenngleich es ein ziemlich radikaler Schritt ist. Mehr
Mittwoch, 22. Mai 2013 · Autor:
Mr. J.
Schon Anfang der 60er Jahre, und wohl auch schon früher, war der klassische Beruf des Cowboys praktisch ausgestorben bzw. im Begriff, vollständig und nachhaltig zu verschwinden. Mehr aus folkloristischen Gründen gab und gibt es zwar die halsbrecherischen Rodeos, aber selbst diese Veranstaltungen wirken wie aus der Zeit gefallen. An drei dieser “in der Vergangenheit lebenden” Existenzen gerät Roslyn (Marilyn Monroe), als sie sich in Reno von ihrem Mann trennt. Mehr
Mittwoch, 22. Mai 2013 · Autor:
bdm
“Wild Dogs” wurde bereits 1974 fertig gestellt, galt dann lange Zeit als verschollen, um schließlich mehr als zwanzig Jahre später doch noch veröffentlicht zu werden. Es hat sich in jedem Fall gelohnt, schon allein weil es gerade für Mario Bava (”Die Stunde, wenn Dracula kommt”) ein Thriller der eher ungewöhnlichen Art ist. Mehr
Mittwoch, 22. Mai 2013 · Autor:
Mr. J.
Im März 1945 ist der 2. Weltkrieg im Grunde schon entschieden: Russen und Amerikaner haben Deutschland so massiv in die Zange genommen, dass es kein Entkommen mehr gibt. Ein natürliches Hindernis für vorrückenden amerikanische Verbände stellt der Rhein dar. Im Besonderen die Brücke von Remagen, die noch unter deutscher Kontrolle steht, könnte den Krieg, je nachdem, spürbar verlängern oder verkürzen. Für die Wehrmacht stellt sich nun folgendes Dilemma dar. Mehr