Die Brücke von Remagen
Im März 1945 ist der 2. Weltkrieg im Grunde schon entschieden: Russen und Amerikaner haben Deutschland so massiv in die Zange genommen, dass es kein Entkommen mehr gibt. Ein natürliches Hindernis für vorrückenden amerikanische Verbände stellt der Rhein dar. Im Besonderen die Brücke von Remagen, die noch unter deutscher Kontrolle steht, könnte den Krieg, je nachdem, spürbar verlängern oder verkürzen. Für die Wehrmacht stellt sich nun folgendes Dilemma dar. Sprengt man die Brücke, schneidet man vielen tausend eigenen Soldaten die letzte Rückzugsmöglichkeit ab. Lässt man sie aber stehen, können die Alliierten sehr schnell den Rhein überqueren. Auf beiden Seiten steht ein unbarmherziger Führungsstab, der seine Ziele durchgesetzt haben will. Ein einzelnes Soldatenleben zählt da, wie so oft, sehr wenig. John Guillermin betreibt keinen geringen Aufwand, um diesen wichtigen Kampf so authentisch wie möglich darzustellen. Dies gelingt ihm eigentlich ganz gut, wenngleich er mit seiner Inszenierung von 1969 dem Kriegsfilm als solchem nicht gerade viele neue Aspekte abgewinnen kann. Ein grundsolider Genrevertreter also, mit dessen Sichtung man nicht viel falsch machen kann.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: The Bridge at Remagen Land: USA Jahr: 1969 Regie: John Guillermin Darsteller: George Segal, Robert Vaughn, Ben Gazzara Weitere Infos: IMDB, Amazon
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