Movies
Mittwoch, 5. August 2009 · Autor:
Mr. J.
Ein Vater (Totò) und sein Sohn (Ninetto Davoli), zwei nicht sonderlich reich mit Geist gesegnete Gesellen, tingeln durch menschenfeindliche Landschaften irgendwo in Italien. Dabei scheinen sie kein genaues Ziel zu haben. Vielmehr wandelt sich ihre Reise in einen wenig munteren Disput mit einem sprechenden Raben, der sich ihnen angeschlossen hat und mit klugen Sprüchen nur so um sich wirft. Mehr
Dienstag, 4. August 2009 · Autor:
Mr. J.
Als völlig aus dem Ruder gelaufener Yuppie frönt Patrick Bateman (Christian Bale) seinen dunklen Neigungen. Die äußere Hülle dagegen ist perfekt: penibel wird ausgefallene Kosmetik für jede Lebenslage aufgetragen, der Körper noch flugs mit Gewichten und Übungen gestählt – und ab zu den nicht weniger fertigen Kollegen ins Büro, in dem mehr über Oberflächlichkeiten lamentiert als gearbeitet wird. Mehr
Dienstag, 4. August 2009 · Autor:
Mr. J.
Das Leben des Marquis de Sade bietet genügend Stoff und Inspiration für interessante Filme, doch angesichts dieses Werkes dürfte sich der Querdenker mehrfach im Grabe herumgedreht haben. Gwyneth Gibby, die Unglücksrabin, die sich an dieses Thema ordentlichst verhoben hat, macht so ziemlich alles falsch, was man nur falsch machen kann. Mehr
Montag, 3. August 2009 · Autor:
Mr. J.
In seinem Erstlingswerk macht sich Pasolini in die archaisch wirkenden Armenviertel der Weltstadt Rom auf. Als Fallbeispiel dient ihm hierbei der Taugenichts Accattone, der sich sein Leben mit Müßiggang und ein bisschen Zuhälterei vertreibt. Ein Leichtes ist es zur damaligen Zeit sicherlich nicht, gute Arbeit zu bekommen, von der man sich und seine Familie versorgen kann: die Alternativen zu einem kriminellen Leben sind rar gesät, der soziale Absturz vorprogrammiert. Mehr
Montag, 3. August 2009 · Autor:
bdm
Es beginnt mit einem Filmriß: vier Kumpels feiern ausufernd Junggesellenabschied in Las Vegas. Am nächsten Morgen ist das Hotelzimmer völlig verwüstet und der Bräutigam wie vom Erdboden verschluckt, dafür sitzt im Badezimmer ein schlecht gelaunter Tiger. “The Hangover” ist als Detektivspiel konzipiert: nach und nach enthüllen sich dem verkaterten Trio die Ereignisse der letzten Nacht. Mehr
Freitag, 31. Juli 2009 · Autor:
bdm
Viel Blabla um eine Handvoll Londoner mit Hormonüberdruck: wer mit wem, wann und warum? Gibt es die große Liebe, gibt es sie nicht? Und wenn ja, wie können wir sie finden? Das Problem von Streifen wie diesem ist ihre absolute Austauschbarkeit, nicht von ungefähr gilt das Genre der Beziehungskomödie als ausgesprochen neuerungsresistent. Mehr
Donnerstag, 30. Juli 2009 · Autor:
bdm
Warum man Nicolas Winding Refn immer wieder als den “dänischen Tarantino” bezeichnet weiß ich nicht – und es macht auch keinen Sinn. Schon mit seinem Erstlingswerk “Pusher” (1996) konnte Refn einen ganz eigenen Stil prägen und sich auch gleich eine internationale Fangemeinde aufbauen. Der zweite Teil der Pusher-Trilogie ist noch näher an einer Milieustudie als der Vorgänger: Realismus satt, gebrochene Figuren und skandinavische Rabenschwärze. Mehr
Donnerstag, 30. Juli 2009 · Autor:
bdm
Man muss diesem Film zugute halten, dass zumindest seine Grundidee nicht uninteressant ist. Nachdem ein Mann in einem Bistro Amok gelaufen ist, sehen sich Opfer und Zeugen mit ihrer schrecklichen Erfahrung allein gelassen. In lose miteinander verknüpften Geschichten zeigt Regisseur Rowan Woods die Spätwirkungen des Gewalttraumas. Mehr
Mittwoch, 29. Juli 2009 · Autor:
bdm
Menschen, die dem Wahnsinn verfallen, tauchen in den Werken von Ingmar Bergman immer wieder auf. Im Gegensatz zu “Die Stunde des Wolfs” oder “Wie in einem Spiegel” leidet dieser 1976 entstandene Film jedoch eher an seiner bleischweren Atmosphäre und der betont langsamen Erzählweise. Mehr
Dienstag, 28. Juli 2009 · Autor:
Mr. J.
Dass selbst Stars wie Al Pacino nicht jeden Film zu retten vermögen zeigt “Im Inneren Kreis” eindrucksvoll auf. Dabei hätte die Story alles, was einen guten, nicht allzu hektischen Thriller aus Amiland so ausmacht. Der chronisch übernächtigte Presseagent Eli Wurman (Al Pacino) ist mit allen Wassern gewaschen, wenn es darum geht, einen Klienten vorteilhaft in diversen amerikanischen Blättern zu positionieren. Mehr