Movies
Montag, 17. August 2009 · Autor:
bdm
Fasst Werner Herzog auf seine alten Tage etwa doch noch Fuß auf dem amerikanischen Markt? In “Rescue Dawn” inszeniert er eine Ausbruchsgeschichte mit Starbesetzung: Christian Bale spielt den deutsch-amerikanischen Kampfpiloten Dieter Dengler, der im Vietnamkrieg auf einer geheimen Mission über Laos abgeschossen wird, in Gefangenschaft gerät – und fliehen kann. Ein routiniert inszeniertes Dschungelabenteuer also, das obendrein auf einer wahren Geschichte beruht. Mehr
Montag, 17. August 2009 · Autor:
Mr. J.
Entzückt klatschte die Presse in die Hände, als der deutsch-türkische Regisseur Fathi Akin sein “Gegen die Wand” in die Kinos brachte, wo er auch bleibende Spuren hinterlassen konnte. Ein romantisches Liebeslied vor der Kulisse Istanbuls läutet einen Reigen ein, der seinen Schauspielern einiges abverlangt haben dürfte. Mehr
Samstag, 15. August 2009 · Autor:
bdm
Wer eins und eins zusammenzählen kann, der kommt recht schnell hinter das Geheimnis, das dieser Film von Claude Miller (”Das Verhör”, “Die Klassenfahrt”) im Titel trägt. Doch im Spannung geht es hier auch gar nicht: “Ein Geheimnis” ist vielmehr ein psychologisch fein gezeichnetes Beziehungs- und Familiendrama, das seine besondere Brisanz dadurch erhält, dass es mit Philippe Grimberts gleichnamigem Roman eine autobiographische Vorlage auf die Leinwand bringt. Mehr
Samstag, 15. August 2009 · Autor:
bdm
Langfilmdebütant Gerald McMorrow will hoch hinaus und fährt in “Franklyn” deshalb zweigleisig. Auf der ersten, im heutigen London angesiedelten Handlungsebene wird beziehungsdramatische Konfektionskost geboten: ein Mann (Bernard Hill) sucht seinen auf Abwege geratenen Filius, ein anderer (Sam Riley) arbeitet die überraschende Trennung von seiner Frau auf. Mehr
Freitag, 14. August 2009 · Autor:
bdm
Es beginnt harmlos: nach einem Sturzunfall lässt die Werbemanagerin Esther eine tiefe Beinwunde nicht mehr verheilen und reißt die Kruste immer wieder auf. Ein Karussell der lustvollen Selbstverstümmelung setzt sich in Gang und rotiert schneller und schneller. Die ätherisch wirkende Frau beginnt sich aufzuschlitzen, aufzubeissen, im eigenen Blut zu suhlen. Zuletzt isst sie sogar von ihrem eigenen Fleisch. Mehr
Freitag, 14. August 2009 · Autor:
bdm
Nach “Fußballfieber”, “Ricky Bob – König der Rennfahrer” und “Die Eisprinzen” – also drei Sportkomödien in drei Jahren – macht Will Ferrell was? Richtig: gleich die nächste Sportkomödie – Abwechslung ist schließlich Trumpf. Und, was eine Überraschung: auch “Semi-Pro” ist ungefähr so einfallsreich wie ein Blondinenwitz. Mehr
Donnerstag, 13. August 2009 · Autor:
Mr. J.
Die Figur Iwans des Schrecklichen, des Begründers des Großrussischen Reiches, diente Sergej M. Eisenstein (”Panzerkreuzer Potemkin”) als Stoff für seinen letzten Film. Förderer beziehungsweise Finanzier dieses zweiteiligen Werks aus den Jahren 1944 und 1958 war Josef Stalin höchstselbst. Der ließ Eisenstein natürlich nicht aus reiner Liebe zum Kino drehen, sondern hatte vielmehr die Nutzung zu Propagandazwecken im Sinne. Mehr
Donnerstag, 13. August 2009 · Autor:
bdm
Von den vier Filmen, die seit 1973 unter der Regie von Terrence Malick entstanden sind, hat “The New World” die verhaltensten Kritiken hervorgerufen. Eine Teilschuld daran trägt sicher auch das Marketing. Doch auch wenn Filmposter und DVD-Cover anderes verheißen: gerade von diesem Regisseur darf man so einiges erwarten, aber sicher keinen actiongeladenen Kostümstreifen über die Kolonisierung der neuen Welt. Mehr
Mittwoch, 12. August 2009 · Autor:
Mr. J.
Es braut sich nichts Gutes zusammen, als die beiden durchgeknallten Psychopathen Perdita Durango (Rosie Perez) und der an die Macht des Voodoo glaubende Romeo Dolorosa (Javier Bardem) sich treffen. Beide begeben sich auf einen Road-Trip der ganz besonders abgefahrenen Sorte: auf der Jagd nach Geld und auf der Flucht vor einer Vergangenheit, die Regisseur Álex de la Iglesias dem Zuschauer in Form kurzer Rückblenden nahe bringt. Mehr
Mittwoch, 12. August 2009 · Autor:
bdm
Die Schlusssequenz von “Zabriskie Point” hat Filmgeschichte geschrieben: zu den hypnotischen Klängen von Pink Floyd zerfetzt Michelangelo Antonioni minutenlang Zivilisationsgüter in ihre kleinsten Einzelteile. Fernseher, Kühlschränke, Kleiderständer, eine ganze Villa fliegen hier in Superzeitlupe in die Luft: radikaler kann man Konsumkritik nicht darstellen. Doch ist dieser Film mehr als die technische Finesse seines Finales – und das ist das Problem. Mehr