Movies
Dienstag, 8. Dezember 2009 · Autor:
bdm
Faustgeschichte, mystisches Brimborium und Romanze in einem: in “Jugend ohne Jugend” will Francis Ford Coppola (”Der Pate”, “Apocalypse Now”) hoch hinaus. Zu hoch. Seine Verfilmung des gleichnamigen Romans des rumänischen Religionsphilosophen Eliade Mircea ist vielfach verschachtelt und äußerst sperrig, inhaltlich nach allen Seiten offen und bis zuletzt vor allem eines: sehr, sehr rätselhaft. Mehr
Dienstag, 8. Dezember 2009 · Autor:
Mr. J.
“Amarcord” dürfte einer der persönlichsten Filme Federico Fellinis sein. Hier konzentriert er sich voll auf die Verarbeitung eigener Kindheitserinnerungen, natürlich immer in altbekannter fellinesker Art. Da kann die Tabakverkäuferin dann schon einmal eine Oberweite haben, die den Knaben wortwörtlich die Sinne raubt. Einzelne Erinnerungen werden lose, aber sinnig aneinandergereiht, so dass sich am Ende dann alles zu einem großen bewundernswerten Ganzen fügt. Mehr
Montag, 7. Dezember 2009 · Autor:
bdm
“Cashback” war ein sehr außergewöhnlicher Liebesfilm und brachte Sean Ellis in der Kurzfilmfassung sogar eine Oscarnominierung ein. Es gibt also guten Grund zur Annahme, dass der Brite auch im Horrorgenre einige neue Akzente setzen kann. Doch “The Broken” entpuppt sich als eine einzige große Enttäuschung: sehr elegant abfotografiert zwar, aber was den Rest angeht nur ein weiterer öder Horrorthriller unter vielen. Mehr
Montag, 7. Dezember 2009 · Autor:
Mr. J.
Bruno (Gonzalo Valenzuela) und Daniela (Bianca Lewin) treffen sich zu einem Liebesabenteuer in einem recht ansprechenden Motel. Geplant ist eine heiße Nacht, bei der jeder auf seine Kosten kommen soll. Vor allem aber soll die Beziehung auf keinen Fall vertieft werden, so dass ein Loslassen nach dem Treffen leicht fallen sollte. Mehr
Freitag, 4. Dezember 2009 · Autor:
bdm
In John Woos “Red Cliff” sind alle Zutaten des klassischen Schlachtepos versammelt: die Krieger sind heldenhaft, die Frauen schön, die Botschaften einfach und am Ende gewinnen die Guten. Als literarische Vorlage dient Luo Guanzhongs “Geschichte der Drei Reiche” aus dem 14. Jahrhundert, einer der vier klassischen Romane der chinesischen Literatur. Historische Genauigkeit steht hier natürlich nicht im Mittelpunkt. Mehr
Freitag, 4. Dezember 2009 · Autor:
Mr. J.
Die beiden notorischen Langzeitarbeitslosen Mike (Markus Mischkowski) und Alfred (Kai Maria Steinkühler) sind mit ihrem einfachen Lebensstil aus Bier, Schnaps und Schweigsamkeit ganz zufrieden. Wenn aber Ebbe in der Kasse herrscht, dann muss sich auch ein solcher Menschenschlag umschauen wie er zu Kohle kommt. Mehr
Mittwoch, 2. Dezember 2009 · Autor:
bdm
Nur 5 Tage nach Beendigung der Arbeit an “Nosferatu” ließ Werner Herzog unter falschem Vorwand seine Drehgenehmigung in der damaligen Tschechoslowakei verlängern und hängte gleich noch eine Verfilmung von Georg Büchners bekanntem Bühnenfragment “Woyzeck” hinten dran. Das Ergebnis: nah an der Vorlage, aber stilistisch ziemlich langweilig und nicht von ungefähr als sprödes Anschauungsmaterial für Deutsch-Leistungskurse bekannt. Mehr
Mittwoch, 2. Dezember 2009 · Autor:
Mr. J.
Per Zufall treffen sich in einer stark unterkühlten Berliner Winternacht die beiden komischen Käuze David (Florian Stetter), der sein Geld als Hilfsarbeiter verdient, und die junge Prostituierte Marie (Sabine Timoteo). Warum die beiden sich – ohne sich großartig zu kennen – einfach in ein Auto setzen und drauflos fahren bleibt schwer nachvollziehbar. Mehr
Dienstag, 1. Dezember 2009 · Autor:
bdm
In “Drag Me to Hell” macht Sam Raimi (”Tanz der Teufel”, “Spiderman”) vor allem eines, und zwar höllentief in der Klischeeschublade kruschteln. Die hübsche und auch ein bisschen naive Bankangestellte Christine (Alison Lohman) verweigert einer bettelarmen Zigeunerin eine
Kreditverlängerung. Die einäugige Alte verwickelt sie nach Feierabend nicht nur in einen wilden Nahkampf, sondern verhext obendrein einen Knopf ihres Mantels. Mehr
Dienstag, 1. Dezember 2009 · Autor:
Mr. J.
Mit dieser so langweiligen wie austauschbaren Beziehungs-/Liebeskiste hat sich Mika Kaurismäki wahrlich kein Denkmal gesetzt. Die Handlung ist dermaßen ausgelutscht, dass man froh über jeden kleinen Gastaufritt wie zum Beispiel den von Johny Depp, oder die Nebenrolle von Vincent Gallo ist. Der Rest ist nur noch traurig. Mehr