Westend
Die beiden notorischen Langzeitarbeitslosen Mike (Markus Mischkowski) und Alfred (Kai Maria Steinkühler) sind mit ihrem einfachen Lebensstil aus Bier, Schnaps und Schweigsamkeit ganz zufrieden. Wenn aber Ebbe in der Kasse herrscht, dann muss sich auch ein solcher Menschenschlag umschauen wie er zu Kohle kommt. So stürzen sie sich in undurchsichtige Tätigkeiten, die ihnen ihr angeblicher alter Bekannter Rasto beschafft, der natürlich nur seinen Profit ihm Sinn hat und die beiden nach allen Regeln der Kunst ausbeutet. Die Lethargie, in der die beiden Darsteller in irgendeinem Kölner Vorort agieren, ist in “Westend” fast schon greifbar. Heruntergekommene Wohnblocks gehören ebenso dazu wie die typische Kneipe an der Ecke, in der sich die Loser der Gesellschaft einfinden, um auf ihr nichtiges Dasein anzustoßen. Diesen Umstand fängt der Film mit seinen grobkörnigen Schwarzweißbildern passend ein. Den Mangel an Geld merkt man dieser Low-Budget-Produktion nicht allzu oft an – so gesehen haben Mischkowski und Steinkühler auch in ihrer Rolle als Regisseure eigentlich alles richtig gemacht. Zur Auflockerung der Geschichte wird dann noch der ein oder andere lustige Einwurf eingebracht, wobei gerade die Maulfaulheit der Filmfiguren manchmal eher nervt und man sich stattdessen öfter mal einen guten Dialog gewünscht hätte.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Westend Land: Deutschland Jahr: 2001 Regie:
Markus Mischkowski, Kai-Maria Steinkühler Darsteller: Markus Mischkowski, Kai-Maria Steinkühler, Ralf Richter Weitere Infos: IMDB, Amazon
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