L.A. Without a Map
Mit dieser so langweiligen wie austauschbaren Beziehungs-/Liebeskiste hat sich Mika Kaurismäki wahrlich kein Denkmal gesetzt. Die Handlung ist dermaßen ausgelutscht, dass man froh über jeden kleinen Gastaufritt wie zum Beispiel den von Johny Depp, oder die Nebenrolle von Vincent Gallo ist. Der Rest ist nur noch traurig. Richard (David Tennant) arbeitet bei einem Bestattungsunternehmen in England. Bei einer Trauerfeier lernt er die Amerikanerin Barbara (Vinessa Shaw) kennen und folgt ihr, ohne dass sie es weiß, nach Los Angeles. Dort muss sich Richard erst einmal auf die Suche nach der Geliebten machen und sich vor allem an das schnelle Tempo der Metropole gewöhnen. Man findet sich natürlich. Es wird herumgeneckt. Geheiratet. Sich gestritten und wieder versöhnt. Es ist wirklich sehr anstrengend, wie vorsehbar dieser Film ist, bei dem sich nicht einmal die Mühe gemacht wurde, die beiden Hauptdarsteller so darzustellen, dass sie zumindest ein bisschen sympathisch wirken. Vielmehr wirken auch sie total austauschbar. Spielen beliebig.
So ein Umstand hilft dem Film wahrlich nicht weiter, obwohl die großartige Kulisse, die L.A. bietet, eigentlich optimal gewesen wäre. Mehr Mut, auch einmal neue Wege zu gehen – und dieser Film hätte durchaus Potential gehabt.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: L.A. Without a Map Land: Frankreich, England, Finnland Jahr: 1998 Regie: Mika Kaurismäki Darsteller: David Tennant, Vinessa Shaw, Julie Delpy, Vincent Gallo, Johnny Depp, Amanda Plummer Weitere Infos: IMDB, Amazon
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