Seit den Buhrufen auf dem Sundance Festival und der Berlinale 2010 eilt “The Killer Inside Me” der Ruf eines Skandalwerks voraus. Schockierend brutal, frauenverachtend und verstörend soll er sein, der neue Film von Michael Winterbottom, die Berliner Zeitung will gar einen “Vergewaltigungsporno unter dünnem Arthouse-Mäntelchen” gesehen haben. Tja, wenn er einen wenigstens so packen würde. Mehr
Es ist Jahrmarkt in einer kleinen amerikanischen Stadt im Jahre 1960: Jimmy (Mike Patton) bietet dies eine Möglichkeit, vor seinem irren Bruder zu flüchten und Unterschlupf bei den teils freakigen Schaustellern zu finden. Doch sein Verfolger lässt sich nicht so leicht abschütteln – bis er eines Tages spurlos verschwindet, was in dem kleine Kaff, in dem jeder jeden kennt, die Polizei auf den Plan ruft. Mehr
Unspektakulärer, etwas leidenschaftslos wirkender Film noir von der Stange um einen nicht ganz lupenreinen Demokraten (Brian Donlevy), der in den Verdacht gerät, den Liebhaber seiner Schwester ermordet zu haben. “Glass Key” ist nach “This Gun for Hire” der zweite von insgesamt vier Filmen, die Allan Ladd und Veronica Lake in den 40er Jahren gemeinsam abgedreht haben (der bekannteste davon “The Blue Dahlia”). Mehr
Das Dritte Reich ist im Begriff völlig besiegt zu werden, die Alliierten ziehen von Sieg zu Sieg. Nur wenn sie es schaffen, strategisch wichtige Punkte zu halten, haben die Deutschen noch eine Chance, den feindlichen Vormarsch zu stoppen oder zumindest zu verzögern. Umso mehr sind gerade Brücken hart und schwer umkämpft – so könnten immerhin kriegsentscheidend sein. Mehr
Abseits der Touristenattraktionen und Sehenswürdigkeiten scheint Barcelona ein Umschlagplatz für illegal gestrandete Immigrantenseelen zu sein. Chinesen verdingen sich dabei als Produzenten gefälschter Ware und lassen Landsleute und Afrikaner für sich arbeiten. In diesem Milieu fungiert Uxbal (Javier Bardem) als eine Art Jobvermittler, der dabei für sich selbst Provisionen einstreicht. Mehr
In Bed-Stuy, Brooklyn, New York ist es heiß, sehr heiß und so auch die Gemüter auf den Straßen. Hier hat sich ein kleiner Mikrokosmos der Welt versammelt, Schwarze, Latinos, Italiener und Asiaten. Sie alle gehen ihrem Alltag nach und sie alle hegen das ein oder andere Vorurteil gegen den anderen. Rassenspannungen hängen in der Luft, doch scheinbar scheint man sich mit ein paar Sticheleien zu begnügen und insgesamt geht alles seinen Weg. Mehr
Es ist eine der denkwürdigsten Bogart-Rollen überhaupt: in “In A Lonely Place” mimt das legendäre Kantengesicht den unter Mordverdacht stehenden Drehbuchschreiber Dix Steele, der durch seine jähzornige Art selbst seinen engsten Vertrauten allen Anlass dazu gibt, vom Schlimmsten auszugehen. Mehr
Wie im Rest der Welt wird auch in Tschechien gesucht, geforscht und darüber philosophiert, wie man das passende Gegenstück findet, den Partner für’s Leben. Obwohl selbst nicht wirklich auf der Suche, wird der etwas verschrobene Standa von seinem Bruder angehalten, endlich einmal Sex zu haben. Dazu eignet sich am besten wohl Olinka, die er auf einer Sportveranstaltung kennengelernt hat. Mehr
Kein Gesetz und jede Menge Sand in den Ohren: “The Proposition” zeigt die Besiedlungszeit Australiens in den späten 1880ern als blutiges Hauen und Stechen ungewaschener, zwielichtiger Gestalten. Die endlos weiten, hitzeflirrenden Outback-Landschaften des fünften Kontinents wurden mit gutem Auge eingefangen, sorgen für klassisches Westernfeeling – und helfen im Zweifelsfall auch über die etwas dürftige Story hinweg. Mehr
Auf recht unkonventionelle Art nähert sich Regisseur Todd Hayns der Musikerlegende Bob Dylan: in “I’m Not There” wird sein Leben in sechs verschiedene Abschnitte auseinanderklamüsert, wobei er in jeder Phase von einem anderen Schauspieler verkörpert wird. Namhafte Darsteller wie unter anderem Christian Bale, Cate Blanchett und Heath Ledger haben es sich nicht nehmen lassen, der Hommage ihren Stempel aufzudrücken. Mehr
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