Perdita Durango
Es braut sich nichts Gutes zusammen, als die beiden durchgeknallten Psychopathen Perdita Durango (Rosie Perez) und der an die Macht des Voodoo glaubende Romeo Dolorosa (Javier Bardem) sich treffen. Beide begeben sich auf einen Road-Trip der ganz besonders abgefahrenen Sorte: auf der Jagd nach Geld und auf der Flucht vor einer Vergangenheit, die Regisseur Álex de la Iglesias dem Zuschauer in Form kurzer Rückblenden nahe bringt. Auf diesem Trip kidnappen die Beiden ein amerikanisches Vorzeigepärchen und treiben ihren bitterbösen Schabernack mit ihm. Den Cops schmeckt das gar nicht – und einer von der unkaputtbaren Sorte (James Gandolfini) setzt alles daran, dem Treiben ein Ende zu setzen. Der Film nimmt bei der Darstellung von Gewalt wahrlich kein Blatt vor den Mund, de la Iglesias lässt seiner kranken Phantasie freien Lauf. Zur besseren Verdauung und allgemeinen Auflockerung schenkt er dem Ganzen aber auch eine ordentliche Prise schwarzen Humor – die auch nötig ist, da sonst wohl doch recht schnell Langeweile aufkommen würde. Ganz so konsequent war die Crew auf ihrem Weg dann doch nicht und vor allem gegen Schluss geht dem Streifen die Luft aus. In Anbetracht dessen, dass im Jahre 1997 wenig Vergleichbares auf dem Markt war, ist “Perdita Durango” innerhalb seines Genres dennoch ein beachtenswertes Werk.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Perdita Durango Land: Mexiko, USA, Spanien Jahr: 1997 Regie: Álex de la Iglesia Darsteller: Javier Bardem, James Gandolfini, Rosie Perez Weitere Infos: IMDB, Amazon
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