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The Raid

Dienstag, 17. Juli 2012 · Autor: bdm

the_raid_sceneEine 20 Mann starke Spezialeinheit, ein heruntergekommenes Hochhaus irgendwo in Jakarta und viele, viele böse Buben – das sind die schlichten Zutaten dieses vielleicht etwas zu sehr gehypten Actionkloppers aus der Feder des walisisch-indonesischen Filmemachers Gareth Huw Evans. Wie seinerzeit schon Bruce Lee in “Game Of Death” kämpfen sich die Elite-Polizisten Stockwerk für Stockwerk nach oben, erst mit schweren Schußwaffen, nachdem die Munition alle ist dann auch mit Messern, Macheten und der blanken Faust. Das Ziel: ein Drogenkönig, Name unwichtig, der seine Männer zum Kampf gegen die uniformierten “Kakerlaken” anpeitscht und sich – natürlich – ganz oben unter dem Dach verschanzt hat. Was die reine Action angeht ist “The Raid” ein Fest: absolut kompromisslos, sehr blutig, sehr brutal, mit vielen Wackelbildern und manchmal fast schon zu sehr in die Länge gezogenen Zwei- bzw. Dreikämpfen. Zu einem ganz großen Film fehlt dann aber doch noch einiges. Zum einen ein charismatischerer Hauptdarsteller als Iko Uwais, der hier zwar mit Urgewalt durch die Gänge fegt, als Charakter jedoch – dem kurzen Prolog inklusive schwangerer Frau zum Trotz – komplett farblos und uninteressant bleibt. Was wiederum zur holprigen Dramaturgie passt. Eine ernstzunehmende Story braucht ein Streifen wie “The Raid” nicht unbedingt, aber ein bißchen mehr Thrill hätte genausowenig geschadet wie ein würdiges Finale, bei dem der im Vorfeld groß the_raid_coveraufgebaute Boss nicht einfach nur kurz und schmerzlos abserviert wird. Macht unter dem Strich eine angenehm blutige, mit Wucht servierte Schlachtplatte, die einen als Zuschauer trotz hitziger Dauergefechte ein bißchen kälter lässt als gedacht.

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: The Raid Land: Indonesien, USA Jahr: 2011 Regie: Gareth Evans Darsteller: Iko Uwais, Ananda George, Ray Sahetapy Weitere Infos: IMDB, Amazon

Redaktion:
★★★★★★★☆☆☆ 

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Ein Kommentar für "The Raid"

  1. 1 The Raid 2: Berandal – Movie Shack - Kino und Filme wie nie zuvor schrieb am Freitag, 25. Juli 2014 um 17:32 Uhr:

    [...] also wozu die ganze Aufregung? Dasselbe hat sich sicher auch der ein oder andere über den Vorgänger gedacht, diesem äußerst billigen und egal erzählten Liebling der Kloppergemeinde. Was aber macht [...]

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