The Killers – Rächer der Unterwelt
Wie so einige Film noirs beginnt auch “The Killers” mit einem Mord: in einem Kaff in New Jersey wird der scheinbar arglose Tankwart Pete “Der Schwede” Lunn von zwei Profikillern regelrecht exekutiert. Für den Versicherungsdetektiv Jim Beardon sieht zunächst alles nach einem Routinejob aus – bis er herausfindet, dass der Getötete unter falschem Namen lebte. Neugierig geworden, setzt er seine Ermittlungen fort und schlittert in eine verworrene Unterweltgeschichte. Robert Siodmaks “The Killers” basiert auf einer Kurzgeschichte von Ernst Hemingway und das merkt man dem Film auch an. Der in Form von Rückblenden erzählte Plot ist gut durchstrukturiert und bleibt bis zum wendungsreichen Finale spannend. Auch visuell überzeugt der Streifen durch seinen expressiven Einsatz von Licht und Schatten, besonders die Anfangsszene ist einfach grandios gelungen. Nicht zuletzt verdient “The Killers” natürlich auch deswegen besondere Erwähnung, weil kein Geringerer als der große Burt Lancaster hier sein Leinwanddebüt gibt. Ihm zur Seite stehen Ava Gardner in ihrer ersten nennenswerten Rolle und der wie gewohnt sehr routinierte, aus Filmen wie “Der Glöckner von Notre Dame” und “White Heat” bekannte Edmond O’Brien. Dessen Figur des hartnäckigen Schnüfflers Jim Beardon trübt den Gesamteindruck aber auch ein wenig: eine moralisch so hochkorrekte, unbestechliche Hauptfigur ist in einem schmutzigen Krimi-Drama wie diesem irgendwie fehl am Platz.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: The Killers Land: USA Jahr: 1946 Regie: Robert Siodmak Darsteller: Burt Lancaster, Ava Gardner, Edmond O’Brien Weitere Infos: IMDB, Amazon
Redaktion:
[...] das Ganze in knackigen Schwarzweißbildern. Das sind die Grundzutaten, mit denen Robert Siodmak (“The Killers”) die Geschichte um einen Serientäter spinnt. Abgesehen hat es dieser auf Frauen mit Handicap. Aus [...]