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Wu ji – Die Reiter der Winde

Dienstag, 9. Oktober 2012 · Autor: Mr. J.

wuji_die_reiter_der_winde_sceneEs gibt durchaus Trashfilme, die unterhalten – ob freiwillig oder unfreiwillig spielt dabei absolut keine Rolle. Dieser Vertreter aus China jedoch ist cineastischer Abfall der ganz üblen Sorte, den man um keinen Preis der Welt anschauen sollte. Zu schade wäre es um die verstrichene Lebenszeit und zu groß die Wut, warum auch immer, in diese ganz fiese “Wu ji-Falle” getappt zu sein. Der Plot spottet eigentlich jeder Beschreibung. Es existiert einfach überhaupt keiner und die paar mikroskopisch kleinen Schnipsel, die man als solchen bezeichnen könnte, sind keiner näheren Betrachtung wert. Bleibt also wieder einmal nur das große optische Tamtam drumherum. Aber selbst da hat sich Regisseur Chen Kaige wohl einen Schabernack mit seinen Zuschauern erlaubt. Der bis dato teuerste chinesische Film – Stand 2006 – kann zu keinem Zeitpunkt mit seinen überbordenden, aber gleichwohl abgrundtief schlecht programmierten Fantasy-Bildern überzeugen. Wo da die Kohle hingeflossen ist, darf man sich schon fragen. Noch abstruser wird das ganze durch die Tatsache, dass dieser Mist tatsächlich für den Golden Globe als bester fremdsprachiger Film nominiert war. An dieser Stelle darf schallend gelacht werden und ein Fluch in wuji_die_reiter_der_winde_coverRichtung der verantwortlichen Jury ausgestoßen werden. Sollten in diversen Foltergefängnissen die Methoden zur Lockerung des Mundwerks ausgehen, sei hiermit die Lösung präsentiert: einfach ein paar Stunden “Wu ji” laufen lassen und es wird alles gestanden. Alles.

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: Wu ji Land: China, USA, Südkorea Jahr: 2005 Regie: Kaige Chen Darsteller: Cecilia Cheung, Dong-gun Jang, Hiroyuki Sanada Weitere Infos: IMDB, Amazon

Redaktion:
★☆☆☆☆☆☆☆☆☆ 

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