Wilbur Wants to Kill Himself
Dauerpessimist Wilbur glaubt, dass er es nicht verdient zu existieren und versucht deshalb, auf die ein oder andere Art und Weise sein Leben zu beenden. Die Fehlversuche enden meistens im Hospital und nicht wie gewünscht im Leichenschauhaus – was vor allen Dingen seinem fürsorglichen und lebenslustigen Bruder Harbour zuzuschreiben ist. Ihm kommt dann auch der Gedanke, dass Wilbur einfach eine Frau benötigt, die ihn ein wenig auf andere Gedanken bringt und so zurück ins Leben katapultiert. Der Film ist in keiner Weise ein Suizid-Drama oder etwas in der Art, vielmehr lässt Regisseurin Lone Scherfig die düsteren Regionen schnell hinter sich und wendet sich stattdessen lieber in humorvoller Art dem Leben zu. Zugegeben, dieser Humor ist stellenweise sehr schwarz, was aber nicht verwundern dürfte – gerade dafür ist das dänische Kino ja bekannt.
“Wilbur Wants to Kill Himself” ist im Gegensatz zu Scherfigs Publikumserfolg “Italienisch für Anfänger”, der im Dogma-Stil gedreht wurde, wieder klassisches Erzählkino. Und letztlich eine recht konventionelle Tragikomödie, der in Anbetracht des Themas eine Prise mehr Mut sicher nicht geschadet hätte.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Wilbur Wants to Kill Himself Land: Dänemark, England, Schweden, Frankreich Jahr: 2002 Regie: Lone Scherfig Darsteller: Jamie Sives, Adrian Rawlins, Shirley Henderson, Mads Mikkelsen Weitere Infos: IMDB, Amazon
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