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Vlad – Der Pfähler

Freitag, 13. November 2009 · Autor: Mr. J.

vlad_sceneWas rankten und ranken sich nicht für bizarre Mythen und Rätsel um das Leben des Vlad Dracul (1431-1476), der zwar ein strenger, aber im Verhältnis gerechter Herrscher war, der großreinemachen wollte mit der Unbill seines Heimatlandes Rumänien. Material liefert sein Leben mehr als genug, um die Barden und Legendenspinner aller Zeiten händereibend glücklich zu machen. So wählte er zur Durchsetzung seiner harten Linie vorzugsweise die Hinrichtungsart des Pfählens, was sicherlich alles andere als ein schöner Anblick war, im Grunde aber eine gängige Exekutionsmethode der damaligen Zeit. In diesem Film widmet sich Regisseur Doru Nastase diesem außergewöhnlichen Leben und versucht die Geschichte so fundiert wie möglich rüberzubringen. “Vlad” funktioniert erstaunlich gut und hat trotz vieler Dialogszenen immer genug Fahrt um es nicht allzu sperrig werden zu lassen. Wo der Film einiges verschenkt sind sicherlich die Schlachtszenen, die meist nur ein heilloses Durcheinander darstellen, vlad_coverbei dem man nie so recht weiß, wer jetzt eigentlich gegen wen kämpft. Auch wurden die Menschenmassen, die bei den Truppenverschiebungen zu sehen sind – es müssen Tausende sein! – nicht ausreichend in Szene gesetzt. Das Potential ist also da, aber es wird viel verschenkt.

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: Vlad Tepes Land: Rumänien Jahr: 1979 Regie: Doru Nastase Darsteller: Stefan Sileanu, Alexandru Repan, Ferenc Fábián, Emanoil Petrut Weitere Infos: IMDB, Amazon

Redaktion:
★★★★★☆☆☆☆☆ 

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