Va savoir
Beziehungskisten jedweder Art stellen einen nicht geringen Teil der heutigen Dramenwelt dar. So verwundert es nicht, dass auch Jacques Rivette auf diesen Karren aufgesprungen ist, um ein nicht ganz unkompliziertes Geflecht aus den Bedürfnissen und Wünschen der Geschlechter zu weben. Auf den ersten Blick erscheint dann auch die Grundhandlung reichlich verworren. Achtung, festhalten!! Der Theaterregiseur Ugo macht mit seiner Truppe in Paris halt, wo er mit seiner geliebten Camille einige Darbietungen auf Italienisch gibt. Nebenher macht sich Ugo noch auf die Suche nach einem geheimen Skript, mit dem er ein neues Stück erschaffen will. Auf dieser Suche trifft er die attraktive Dominique, in die er sich flugs verliebt. Camille trifft
in Paris unterdessen ihre alte Liebe Pierre wieder. Dessen aktuelle Frau wiederum verliebt sich in den Bruder von Dominique und fertig ist das komplizierte und vor allem sehr unrealistische Geflecht aus: Liebe, vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Wenn die involvierten Figuren ein bißchen das Hirn anschalten würden, wäre der Film in wenigen Minuten und erzählt und die ganzen Beinahe-Probleme würden sich schnell in Luft auflösen. So überzeugt in erster Linie eher die schauspielerische Leistung und weniger die Handlung von “Va Savoir”, die nichts wirklich Neues zu bieten hat.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Va savoir Land: Frankreich, Italien, Deutschland Jahr: 2001 Regie: Jacques Rivette Darsteller: Jeanne Balibar, Sergio Castellitto, Marianne Basler Weitere Infos: IMDB, Amazon
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Tags: Jacques Rivette, Jeanne Balibar, Marianne Basler, Sergio Castellitto
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