V wie Vendetta
Die Guy-Fawkes-Maske des geheimnisvollen Rächers aus diesem Film bzw. Comic hat mittlerweile in diversen Kreisen absoluten Kultstatus erreicht. Aber wohl die Allerwenigsten, die sich diese Maske vor das Gesicht klemmen, würden so weit gehen wie das Original. V (Hugo Weaving), die Hauptfigur, hat auch einiges zu tun um, die Welt so zu machen, wie er sie sich vorstellt. Um das verhasste autoritäre Norsefire-Regime zu stürzen ist ihm jedes Mittel recht. Bomben, Messer oder Botschaften über die Flimmerkiste, jede Form der Mitteilung wird genutzt. Eines schönes Nachts rettet er, auch dafür ist er sich nicht zu schade, Evey (Natalie Portman) vor den Häschern der Regierung. Fortan ziehen sie gemeinsam in den Kampf. Niemand Geringeres als die Wachowski Brüder haben das Drehbuch zu dieser Geschichte geschrieben, wer aber auf ähnlich qualitativ Hochwertiges wie “Matrix” hofft wird bitterlich enttäuscht werden. Ob es nun an Regiedebütant James McTeigue liegt oder woran auch immer, der Stoff packt einen nicht. Dazu kommt, dass V, durch die Maske zwangsläufig gehemmt, keinerlei Mimik zeigen kann, was das Sympathisieren erschwert. Der Film schwank nun also zwischen pseudo-revolutionärem Geschwätz, über das sich jeder Schreibtischrevoluzzer freuen kann und halbgarer Action, gepaart mit einem, sorry, lächerlich wirkenden Helden.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: V for Vendetta Land: USA, UK, Deutschland Jahr: 2005 Regie: James McTeigue Darsteller: Hugo Weaving, Natalie Portman, Rupert Graves, John Hurt Weitere Infos: IMDB, Amazon
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