Triumphbogen
Der Zweite Weltkrieg ist noch nicht im Gange, Europa befindet somit im relativen Frieden. Vor allem das Reisen ist dadurch natürlich deutlich leichter – sofern man die nötigen Papiere dazu hat. Ohne einen Pass geht gar nichts, weder kann man arbeiten noch sich länger im jeweiligen Land aufhalten. Dr. Ravic (Charles Boyer) bleibt dennoch nichts anderes übrig, als nach Frankreich zu fliehen. Aus Deutschland bringt er keine guten Erinnerungen mit… Während eines verschärften Verhörs – sprich Folter – haben die Nazis versucht, aus ihm und seiner Frau Informationen herauszubekommen. Seine Frau ist an den Folgen der Tortur gestorben, ihm hingegen die Flucht gelungen. Wie ein Fluch begleiten ihn diese Erlebnisse nach Frankreich, auch in Person seinen Gestapo-Peinigers Ivon Haake (Charles Laughton), den er dort zufällig trifft und dann auch zu töten beschließt. Wie eine lichtscheue Ratte versucht Ravic über die Runden zu kommen, arbeitet schwarz als Arzt, immer darauf bedacht, nicht aufzufallen, um so seiner Abschiebung zu entkommen. Viele Jahre nach “Im Westen nichts Neues” wagt sich Lewis Milestone an einen weiteren Stoff von Erich Maria Remarque. Recht kurz nach Ende des Krieges gelingt ihm mit “Triumphbogen” 1948 dabei ein sehenswertes Melo-Drama, das mit allen Wassern gewaschen ist. Diese Wasser setzen sich aus schweren Schwarzweiß-Bildern, manchmal einen Tick zu kitschigen Dialogen und einer Top-Besetzung zusammen – Filmliebhaber können bedenkenlos eintauchen.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Arch of Triumph Land: USA Jahr: 1948 Regie: Lewis Milestone Darsteller: Ingrid Bergman, Charles Boyer, Charles Laughton Weitere Infos: IMDB, Amazon
Redaktion:
Kommentar zu diesem Beitrag
Kommentare abonnieren