Todeszug nach Yuma
Rancher Evans (Christian Bale) steht am Rande des existenziellen Zusammenbruchs. Aus diversen Gründen wirft sein Land zu wenig ab, um die fälligen Raten löhnen zu können. Da trifft es sich ausgezeichnet, dass ein Freiwilliger vonnöten ist, der den ausgebufften Outlaw Ben Wade (Russel Crowe) zu einem entfernten Bahnhof eskortieren soll. Der Lohn: 200 rettende Dollar. Von dort aus soll es für Wade dann mit dem Zug Richtung Yuma zum Staatsgefängnis gehen, wo der Galgen schon bereit steht. Wie man sich unschwer ausmalen kann, ist diese Eskorte kein romantisches Ausreiten gen Sonnenuntergang sondern auf die Dauer ein Überlebenskampf für alle Beteiligten. Denn die Bande von Wade setzt alle Hebel in Bewegung, um ihren Boss freizubekommen. Regisseur James Mangold (”Cop Land”, “Walk the Line”) präsentiert in diesem – leider nicht durchweg gelungenen – Neo-Western einen eindrucksvollen Cast, aus dem besonders Russel Crowe als schwer zu durchschauender Gesetzloser Eindruck hinterlässt. Was als unterhaltsamer Film beginnt, wird, je näher man dem Ende kommt, jedoch immer mehr zu einer etwas holprigen Angelegenheit. Vielleicht verzettelt sich Mangold auch ein wenig mit einigen Erzählsträngen, die kurz angerissen werden, aber dann doch im Nirgendwo verlaufen oder anders gesagt nicht befriedigend zu Ende erzählt werden. Dies ist sicher auch dem hohen Tempo geschuldet, mit dem der Film inszeniert ist, was letzten Endes zulasten der Story geht. Ansehen kann und sollte man sich “Todeszug nach Yuma” dennoch, wenngleich man sich nicht des Gefühls erwehren kann, das mit diesem Cast und dem soliden Plot mehr drin gewesen wäre.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: 3:10 to Yuma Land: USA Jahr: 2007 Regie: James Mangold Darsteller: Russell Crowe, Christian Bale, Ben Foster Weitere Infos: IMDB, Amazon
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