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Three… Extremes

Freitag, 5. März 2010 · Autor: Mr. J.

three_extremes_sceneMan muss nicht lange überlegen, um zu erraten, was dabei herauskommt wenn zwei Größen des asiatischen Kinos wie Takashi Miike und Park Chan-Wook sowie der etwas unbekanntere Fruit Chan sich zu einem gemeinsamen Projekt zusammenfinden. Die Werke der aus Japan, Südkorea und Hong Kong stammenden Filmemacher ähneln sich denn auch sehr, haben doch alle den Menschen und seine Abgründe zum Thema. Natürlich fließt das Blut in rauen Mengen, wenn die extremen Drei ihre nicht sonderliche fröhlichen Botschaften unter’s Volk streuen. Da spielt es keine Rolle, ob es wie bei Chan um exzessiven Schönheitswahn oder in Chan-Wooks Beitrag um einen psychisch labilen Gewalttäter geht, der einem Regisseur nichts Gutes möchte – im Grunde läuft es doch immer auf dasselbe hinaus. Auch was die herrliche Optik angeht, unterscheiden sich die drei Kurzfilme nicht sonderlich, bei Regisseuren von diesem Rang und Namen kann ein gewisses technisches Niveau natürlich vorausgesetzt werden. Leider scheint man darüber vergessen zu haben, wie man einen spannenden Plot inszeniert. Abgesehen von Chan-Wooks “Cut” ist “Three… Extremes” wenig packend. three_extremes_coverOft wird man das Gefühl nicht los, dass die dünne Handlung um jeden Preis auf 40 Minuten Spielzeit gestreckt werden musste. Das beeinträchtigt das Seherlebnis dann doch erheblich. Nichtsdestotrotz wird jeder Fan des asiatischen Horrorkinos auf seine Kosten kommen, weil in “Three… Extremes” alle Zutaten vorhanden sind, die dieses ausmachen.

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: Sam gang yi Land: Hong Kong, Japan, Südkorea Jahr: 2004 Regie: Takashi Miike, Park Chan-Wook, Frusit Chan Darsteller: Kang Hye-jeong, Bai Ling, Tony Leung Ka-fei Weitere Infos: IMDB, Amazon

“Dumpings” (Fruit Chan) 5/10
“Cut” (Park Chan-Wook) 6/10
“Box” (Takashi Miike) 4/10

Redaktion:
★★★★★☆☆☆☆☆ 

VN:F [1.9.2_1090]
Leser: 6.3/10 (3 Bewertungen eingegangen)
Three... Extremes, 6.3 out of 10 based on 3 ratings

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