The Ring
[Enthält Spoiler] Nach diesem Film wird man sich wohl zweimal überlegen was man sich in der Glotze anschaut – und auf keinen Fall gleich danach ans Telefon gehen. Das rätselhafte Video, das in “The Ring” kursiert, ist nämlich eine Art Botschaft eines Kindes, das von seinen Eltern in einem Brunnen versenkt wurde. Dumm nur, dass sein Geist keine Ruhe findet und nun beginnt, sich bitterlich für das geschehene Übel zu rächen. Von diesen mysteriösen Vorkommnissen angezogen, macht sich die Journalistin Rachel Keller (Naomi Watts) auf, der Geschichte auf den Grund zu gehen. Dabei geraten sie und ihr nerviger Sohn bald selbst in den Fokus des Geschehens. Das Werk von Gore Verbinski (”The Mexican”; “Fluch der Karibik”) packt von der ersten Minuten an und ist, sofern man etwas für diese Art Film übrig hat, ein wahrer Nervenkitzel. Dabei dürfte dem Cineasten aber bald auffallen, dass hier wieder einmal ein ordentlicher Ideenklau betrieben wird – von der Tatsache, dass wir es hier mit einem Remake des japanischen “Ringu” (1998) zu tun haben, jetzt einmal abgesehen. Da gibt es das Kind, dass wieder mal einen besonders guten Draht zu den Mächten des Bösen hat. Eine Schnitzeljagd gegen die tickende Uhr. Und nicht zuletzt ein Video, dessen Inhalt augenscheinlich stark von Bunuels “Andalusischem Hund” oder diversen Bergman-Filmen (”Persona”, “Die Stunde des Wolfs”) inspiriert ist. So gesehen bietet der Film bei aller Spannung letztlich nichts wirklich Neues.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: The Ring Land: USA, Japan Jahr: 2002 Regie: Gore Verbinski Darsteller: Naomi Watts, Martin Henderson, Brian Cox Weitere Infos: IMDB, Amazon
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