The Quiet Earth
Da liegt sie, die Welt, still und sanft. Ruft den Eindruck eines tiefen Friedens hervor. Was fehlt? Der Mensch. Wieder einmal hat er gepfuscht. Hat experimentiert. Wollte das Beste für alle und hat jetzt alle auf dem Gewissen. Einer dieser Gott spielenden Wissenschaftler ist Zac Hobsen (Bruno Lawrence), der eines Morgens aufwacht und schnell feststellt, dass er alleine ist. Was folgt, ist das übliche Spiel. Erst untersucht man alles, dann genießt man den Zustand und dann fängt man an durchzudrehen. Was in “The Quiet Earth” nicht kommt sind Mutanten, Zombies, Affen oder was auch immer. Lediglich zwei weitere Menschen, die den Supergau ebenfalls überlebt haben, gesellen sich zu dem Wissenschaftler. Von vorne herein ist klar, dass in diesem Endzeitfilm etwas anderes ist. Damit ist nicht der genannte Umstand gemeint, das es eine reale, greifbare Gefahr gibt sondern vielmehr das Gefühl, das es dieses Mal wirklich und absolut keine Chance auf Hoffnung und Wiedergutmachung vorhanden ist. Von der Warte aus betrachtet hat Geoff Murphys Film einige interessanten Aspekte zu bieten. Das Setting stimmt jedenfalls. Nur was den Spannungsbogen und vor allem die praktisch nicht vorhandenen brauchbaren Dialoge angeht – eigentlich wird hier nur über Bullshit geredet – geizt der Regisseur. Vielleicht wollte er auch die Sprachlosigkeit darstellen, wenn man weiß, das das Ende naht.
Über was sollte man da auch reden und an wen sich wenden? Und gerade darin, zu sehen, dass der Mensch rein gar nichts in der Hand hat, liegt ja letzten Endes das Spannende an diesen ganzen Endzeit- und Katastrophenvisionen. Sicherlich einer der Top-Filme zu dieser Thematik.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: The Quiert Earth Land: Neuseeland Jahr: 1985 Regie: Geoff Murphy Darsteller: Bruno Lawrence, Alison Routledge, Pete Smith Weitere Infos: IMDB, Amazon
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