The Last Outlaw
Die Handlung von “The Last Outlaw” ist schnell erzählt. Räuberbande überfällt Kleinstadtbank, man zerstreitet sich und treibt dann mit kalter Wut im Bauch die Gäule hintereinander her. Hügel rauf, Hügel runter. Großes Duell am Ende, und das war’s. Auf den ersten Blick gibt es zwei ganz gute Argumente, die für dieses Machwerk sprechen. Zum einen haben wir es hier mit einer alten HBO Produktion zu tun, die haben uns ein paar Jahre später bekanntlich die Kultserie “Deadwood” beschert. Und dann ist da noch Mickey Rourke, oder besser: das was von ihm übriggeblieben ist. Der einstige Frauenschwarm sieht aus wie eine androgyne Zirkusattraktion mit zu breiten Schultern, die man auf ein Pferd gesetzt und in die Prärie gejagt hat. Es gibt in den Neunzigern viele Tiefpunkte in Rourkes Karriere, aber dieser selten blöde Auftritt schießt wirklich den Vogel ab. Wie so oft, wenn sonst nichts stimmt, wird emsig an der Gewaltschraube gedreht. Ein explodierender Kopf, ein paar Großaufnahmen von Kugeln die sich in Körper bohren – die Altersfreigabe ab 18 Jahren ist durchaus angemessen. Das ändert aber auch nichts daran, dass “The Last Outlaw” ein monströser Haufen Büffeldung ist.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: The Last Outlaw Land: USA Jahr: 1993 Regie: Geoff Murphy Darsteller: Mickey Rourke, Steve Buscemi, Dermot Mulroney Weitere Infos: IMDB, Amazon
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