The Green Mile
Die Belegschaft des berüchtigten Todestraktes Block E hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Gefangenen ihren Aufenthalt bis zur Hinrichtung auf dem elektrischen Stuhl so angenehm wie möglich zu gestalten. Natürlich müssen sich die Maßnahmen immer in einem gewissen Rahmen abspielen, da man nie weiß die Gefangenen reagieren, aber was der Oberaufseher Paul Edgecome (Tom Hanks) hier leistet, wirkt trotzdem nicht immer sonderlich realistisch. Den Weg in ziemlich mystische Gefilde nimmt “The Green Mile” aber erst, als der Hüne John Coffey (Michael Clarke Duncan) eingeliefert wird. Dieser verfügt nämlich über ganz spezielle Heilfähigkeiten, wie Paul alsbald auch am eigenen Leib erfährt. Frank Darabont macht es einem als Zuschauer nicht leicht, den Film in eine gängige Kategorie einzuordnen. Mal versucht er es realistisch und direkt – wie bei den ungefilterten Hinrichtungsszenen. Dann wiederum wählt er den weichen, sanften Weg, wenn Frank seine Heilkräfte zum Einsatz bringt was ihm große Sympathien einbringt. Gänzlich scheitern mag dieser Mix nicht, so recht überzeugen kann er aber auch nicht. Zu unfertig wirkt die Geschichte, die mit ihren 3 Stunden Spielzeit darüber hinaus auch ein gutes Stück zu lange geraten ist. Immerhin wagt der Regisseur einmal einen anderen Blick, weg von den üblichen Knastklischees.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: The Green Mile Land: USA Jahr: 1999 Regie: Frank Darabont Darsteller: Tom Hanks, Michael Clarke Duncan, David Morse Weitere Infos: IMDB, Amazon
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