Terminator – Die Erlösung
Was lange währt wird endlich wahr. So dachte der geneigte Terminator-Fan, als er von der Fortsetzung der Kultgeschichte hörte. Was dann aber Regisseur McG, der schon Filme wie “3 Engel für Charlie” und diverse Musikvideos abgedreht hat, über den Zuschauer erbricht, entzieht sich jedwedem Verständnis. In einer Handlung die diese Bezeichnung eigentlich gar nicht verdient, schleppt sich John Connor (Christian Bale) durch karge Wüstenlandschaften, um dem außer Kontrolle geratenen Computerprogramm Skynet den Garaus zu machen und die Menschheit zu retten. Das große Problem dabei ist, dass “Terminator – Die Erlösung” keine eigene Sprache findet und auch den Witz vermissen lässt, wie er in den vorherigen Teilen dank Schwarzenegger ja durchaus vorhanden war. Vielmehr wird aus anderen erfolgreichen Blockbustern ein gnadenlos unverschämter Ideenklau betrieben, dass es einem die Zornesröte ins Gesicht treibt. Ein bisschen “Matrix”, ein wenig “Krieg der Welten”, dazu Elemente aus diversen Sci-Fi-Actionern der 90er Jahre – fertig ist der bunte aber gehaltlose Mix. Zum großen Übel wissen auch die Actionszenen wenig zu überzeugen, man wird das Gefühl nicht los, dass alles schon einmal gesehen zu haben. Verfolgungsjagden mit Motorrädern, gigantische Explosionen die sich gen Himmel schrauben und wieder einmal eine chaotische Widerstandsbewegung, die sich selbst in Momenten größter Gefahr nicht auf einen gemeinsamen Nenner einigen kann. Es bleibt dabei: mit dem Ausstieg von Arnold Schwarzenegger scheint auch die Terminator-Story am Ende zu sein.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Terminator Salvation Land: USA, Deutschland, England, Italien Jahr: 2009 Regie: McG Darsteller: Christian Bale, Sam Worthington Weitere Infos: IMDB, Amazon
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