Takers
“Takers” fühlt sich ein bißchen so an wie “Heat” für Arme. Da gibt es die hoch professionelle Bankräuberbande, die sich auf perfekt durchgetimte Überfälle spezialisiert hat. Cops, die es mit Recht und Gesetz selbst nicht so genau nehmen. Und zwischendurch auch viel Beziehungsgeplänkel, das den Charakteren – im Gegensatz zu Michael Manns Klassiker – allerdings nicht ansatzweise die gewünschte Tiefe
verleiht. “We’re takers, gents. That’s what we do for a living. We take.” Getreu diesem Motto haben es die Gangster in ihrem Gewerbe über die Jahre zu einer gewissen Perfektion gebracht. Die fixe Idee des Films besteht nun darin, ihnen ihrerseits alles zu nehmen: Geld, Familie, Freundschaft, Sicherheit. So gerät nun also nach und nach alles außer Kontrolle und es überrascht nicht, dass die “Takers” sich irgendwann gegenseitig an den Kragen gehen. Bis es soweit ist, gibt es gelackte Bilder aus Downtown L.A., eine Handvoll unspektakulärer Actionsequenzen und mal mehr, mal weniger überzeugendes Schauspiel des doch relativ namhaften Casts zu sehen. So weit, so überflüßig. Und wie man darauf kommt, ausgerechnet Hayden Christensen und Rapper T.I. als übertoughe Typen verkaufen zu wollen, will mir auch nicht so recht in den Kopf. Hier scheint irgendwie gar nichts zu passen.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Takers Land: USA Jahr: 2010 Regie: John Luessenhop Darsteller: Chris Brown, Hayden Christensen, Matt Dillon, Idris Elba, Paul Walker Weitere Infos: IMDB, Amazon
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