Stealing Rembrandt
Immer auf der Suche nach dem nächsten kleinen Gaunerstück, bietet sich vier Kriminellen die Möglichkeit, mit einem besonderen Coup alle Sorgen loszuwerden. Ein Bild soll gestohlen werden, an sich kein großer Akt. Das Museum ist schlecht bewacht und das Exponat schnell mitgenommen. Hätten sie im Kunstunterricht besser aufgepasst, dann wäre den Dieben wohl gleich aufgefallen, dass sie statt eines unbedeutenden Werks einen originalen Rembrandt in Händen halten. Mit diesem Wissen wäre ihn auf jeden Fall viel Ärger erspart geblieben. Doch einfach zurückgeben und die Sache dabei bewenden lassen ist nicht, das würde logischerweise gleich die Polente auf den Plan rufen. Und auch zwielichtige Kunstinteressenten, mit denen man lieber keinen Geschäfte machen möchte, haben schon Interesse an dem Rembrandt angemeldet. Jannik Johansen versucht hier gar nicht erst, neuen Schwung in das oft so variationsarme dänische Kino zu bringen. Ein bisschen Drama, ein paar Gauner, die irgendein krummes Ding drehen möchten (das Land muss voll davon sein) – und fertig ist das nächste Stück skandinavischer Filmkunst, auf das man gerne verzichten könnte. Der mickrige Versuch, in die Geschichte auch noch familiäre Probleme einzuflechten schlägt ebenso fehl wie der, das Ganze mit Humor aufzupeppen.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Rembrandt Land: Dänemark, England Jahr: 2003 Regie: Jannik Johansen Darsteller: Lars Brygmann, Jakob Cedergren, Nicolas BroWeitere Infos: IMDB, Amazon
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