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Stalker

Dienstag, 21. Februar 2012 · Autor: Mr. J.

stalker_sceneDie “Zone” ist ein eigentümlicher Ort, der streng von der Außenwelt abgeriegelt ist. Längst hat die Natur sich die Bauten und andere Überbleibsel menschlicher Zivilisation zurückgeholt, die Reste wirken wie Artefakte aus einer längst vergangenen Zeit. Lediglich im Zentrum dieses Ortes befindet sich ein Raum, in dem die verborgensten Wünsche in Erfüllung gehen sollen. Um an diesen Ort zu gelangen, bedarf es natürlich eines kundigen Führers, der als Stalker bezeichnet wird. Dieser nun führt einen Wissenschaftler und einen Schriftsteller zu diesem Mysterium, bei dem man bis zum Schluss nicht weiß ob er Wahrheit oder reine Fiktion beinhaltet. Wie in eigentlich allen seinen Filmen bietet Andrej Tarkowskij dem Zuschauer sehr viel Raum für eigene Interpretationen. Ab und an bekommt man zwar einen “Happen” zum Nachdenken hingeworfen, eine
letztgültige Deutung verkneift sich der Regisseur für seinen 1979 entstandenen Film aber, was es dem Zuschauer natürlich alles andere als leicht macht. In betont langsamen und ausführlichen Szenen entwickelt er eine Bildsprache, stalker_coverdie nicht zuletzt durch das Wechselspiel zwischen Farb-, Schwarzweiß- und schmutzigen Brauntönen eine eigentümliche Sogwirkung entfaltet, die aber definitiv nicht jedermanns Sache ist. Ob es sich nun um cineastische Genialität oder totalen Schrott handelt, muss jeder mit sich selbst ausmachen. Unberüht lässt einen “Stalker” so oder so nicht.

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: Stalker Land: Sowjetunion Jahr: 1979 Regie: Andrej Tarkowskij Darsteller: Alisa Freyndlikh, Aleksandr Kaydanovskiy, Anatoliy Solonitsyn Weitere Infos: IMDB, Amazon

Redaktion:
★★★★★★★☆☆☆ 

VN:F [1.9.2_1090]
Leser: 9.0/10 (2 Bewertungen eingegangen)
Stalker, 9.0 out of 10 based on 2 ratings

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