Spellbound
Die Wissenschaften sind ein Feld des permanenten Wandels: Neues wird rasend schnell erforscht, revidiert und dann doch wieder als richtig erachtet. Da macht die Psychologie keine Ausnahme. Dr. Edwards (Gregory Peck) soll neuen Wind in eine psychiatrische Anstalt bringen und den alten Chef Dr. Murchison ablösen. Recht schnell merkt die Belegschaft jedoch, dass mit dem Neuen etwas nicht stimmt und vor allem Constance (Ingrid Bergman), die sich auch gleich in den adretten jungen Hern Doktor verliebt, schaut recht schnell sein wahres Gesicht erkennen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Alfred Hitchcock sich enorm für die Psychologie und deren Zusammenhänge interessiert hat. Von daher verwundert es nicht, dass er das Thema auch schon in diesem frühen Film aus dem Jahre 1945 mit eingebunden hat. Und was er alles aus dem Material herausgeholt hat, kann sich allemal sehen lassen. Die unnahbaren, unfehlbar scheinen Ärzte mögen etwas antiquiert wirken, doch wird dieser negative Punkt allein durch eine interessante, von Salvador Dalí entworfene Traumsequenz wieder wettgemacht. Weitere innovative Ideen wie eine Selbstmordszene aus der Ich-Perspektive – wo hat man das schon gesehen? – machen “Spellbound” zu einem insgesamt sehenswerten Gesamtwerk.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Spellbound Land: USA Jahr: 1945 Regie: Alfred Hitchcock Darsteller: Ingrid Bergman, Gregory Peck, Michael Chekhov Weitere Infos: IMDB, Amazon
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