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Soylent Green

Samstag, 23. Mai 2009 · Autor: bdm

soylent_green_sceneNew York im Jahr 2022: ein Moloch, überbevölkert und von Verteilungskämpfen geprägt. Die bettelarme Masse vegetiert auf der Straße, in Treppenhäusern und umfunktionierten Kirchen vor sich hin, die reiche Oberschicht tut sich an raren Köstlichkeiten gütlich und hält Frauen als Wohnungsinventar. Unter der sengenden, nie enden wollenden Hitze aber leiden alle. In dieser aus den Fugen geratenen Gesellschaft kämpfen auch Staatsbüttel Robert Thorn (Charlton Heston) und sein Wohnungsgenosse Sol (Edward G. Robinson in seinem letzten Film) ums nackte Überleben. Ein hohes Tier in einem Lebensmittelkonzern kommt auf mysteriöse Weise ums Leben, Thorn nimmt die Ermittlungen auf und kommt schließlich hinter ein entsetzliches Geheimnis. Auch wenn die Spielzeit mit 97 Minuten relativ kurz ausgefallen ist, ist Richard Fleischer mit seiner Verfilmung der Buchvorlage „New York 1999“ von Harry Harrison ein denkwürdiger, mit Highlights gespickter Film gelungen. soylent_green_cover„Soylent Green“ ist soziale Dystopie und Öko-Thriller in einem und braucht sich vor Charlton Hestons anderen beiden großen Untergangsklassikern „Der Omega-Mann“ und „Planet der Affen“ nicht zu verstecken. Szenen wie Sols Euthanasie-Tod und das erschreckende, nach einiger Zeit aber auch leicht vorhersehbare Ende sind bis heute Glanzpunkte am Science-Fiction-Himmel, die wohl jeder Filmliebhaber kennt.

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: Soylent Green Land: USA Jahr: 1973
Regie: Richard Fleischer Darsteller: Charlton Heston, Edward G. Robinson Weitere Infos: IMDB, Amazon

Redaktion:
★★★★★★★★☆☆ 

VN:F [1.9.2_1090]
Leser: 6.0/10 (1 Bewertung eingegangen)
Soylent Green, 6.0 out of 10 based on 1 rating

2 Kommentare für "Soylent Green"

  1. 1 Neonknight schrieb am Montag, 25. Mai 2009 um 13:22 Uhr:

    Gut gemacht, und wie immer ein “hölzerner” Heston. Aber wer auf Heston und Klassiker steht, ist hier richtig.
    Die “Ich lass mich einschläfern” Szene ist das eine sehr einprägsame Szene und das Ende eine super Film-Zitat Vorlage.

  2. 2 bdm schrieb am Dienstag, 26. Mai 2009 um 09:55 Uhr:

    Die Sterbeszene lebt natürlich auch von der Musik von Beethoven und Grieg. Das Ende hätte man meiner Meinung nach noch etwas ausbauen können, das geht mir alles ein bisschen zu schnell.

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