Sinola
Der reiche Landbesitzer Frank Harlan (Robert Duvall) strebt danach, sein Imperium weiter auszubauen und zu sichern. Dabei sind ihm an der amerikanisch-mexikanischen Grenze einige Farmer im Wege. Kein Problem: er sattelt seinen Gaul und zieht mit schwerer Bewaffnung und reichlich Unterstützung aus, um die kleinen mexikanischen Bauern das Fürchten zu lehren. In einem der grenznahen Städtchen lebt Joe Kidd (Clint Eastwood), der sein Geld mit illegaler Jagd und dem ein oder anderen Kopfgeldjob verdient. Selbstverständlich schließt er sich dem Tross der Ungerechtigkeit an, um ein paar Dollars zu machen. Doch urplötzlich entdeckt er seine menschliche Seite und schlägt sich – zum Pech der Jäger und zum Glück der Mexikaner – auf die Seite der Bauern. Der Kampf ist eröffnet und der Ausgang eigentlich von vornherein klar. Regisseur John Sturges (”Die glorreichen Sieben”) muss bei seiner Planung irgendwann das Geld ausgegangen sein, um “Sinola” wenigstens ein authentisches Setting zu verschaffen. Die Straßen der Filmstadt sind so klinisch sauber, dass Ärzte darauf operieren könnten. Auch die allesamt frisch gebaut wirkenden Häuser machen auf den westernerprobten Zuschauer einen eher befremdlichen Eindruck. Nicht zuletzt deswegen bleibt “Sinola” weiter hinter seinen Möglichkeiten zurück: ein Film mit Robert Duvall und Clint Eastwood in den Hauptrollen muss einfach mehr hergeben.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Joe Kidd Land: USA Jahr: 1972 Regie: John Sturges Darsteller: Robert Duvall, Clint Eastwood Weitere Infos: IMDB, Amazon
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