Short Cut to Hollywood
Um heutzutage noch berühmt und vor allem schnell berühmt werden zu können, ist einiges an Opferbereitschaft oder eine absolut einmalige, geniale Idee gefragt. Die haben auch die drei Freunde Johannes, Matthias und Christian aus deutschen Landen, die allesamt in bedeutungslosen Jobs arbeiten und es jetzt endlich einmal wissen wollen. Die Idee ist an sich simpel. Johannes soll zum großen Star gepusht werden, indem er sich immer wieder Körperteile absägt. Als großes Finale wird sein Ableben in Form eines großes Live-Events angepeilt. In Deutschland ist so etwas natürlich nicht möglich und so beschließt das Trio, sein großes Glück und die Millionen in den USA zu suchen. Als schwarz angehauchte Medienkritik funktioniert der Film von Marcus Mittermeier eigentlich gar nicht mal schlecht. Recht eindrücklich wird das Programm durchgezogen, ohne auf politische Korrektheit zu achten. Trotzdem ist man, so fühlt es sich zumindest an, Meilen davon entfernt ernsthaft irgendjemanden mit dem Film “aufrütteln” zu können. “Short Cut to Hollywood” kommt einfach ein paar Jahre zu spät, da es jedwede Geschmacklosigkeit eigentlich schon im Fernseher zu sehen gibt und es bis zum Live-Suizid in einer Abendshow nicht mehr allzu lange hin sein dürfte. Davon einmal abgesehen unterhält der Film nicht schlecht und zeigt eindrücklich und nicht unrealistisch, wie leicht die Medien und Massen zu manipulieren sind.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Short Cut to Hollywood Land: Deutschland Jahr: 2009 Regie: Marcus Mittermeier, Jan Henrik Stahlberg Darsteller: Jan Henrik Stahlberg, Marcus Mittermeier, Christoph Kottenkamp Weitere Infos: IMDB, Amazon
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