Science of Sleep
Stéphane (Gael Garcia Bernal) ist ein Träumer in Reinkultur. Eine klare Trennung zwischen Traum und Realität zieht er eigentlich nicht. Wozu auch? Das Leben zwischen zwei Welten bietet immer auch die Möglichkeit, seinem traurigen Alltag als Kalendergestalter zu entfliehen. Wie so oft bringt aber eine Frau seine Träumereien ganz schon ins Schwanken. Letzten Endes tickt Stephanie (Charlotte Gainsbourg) eigentlich genauso wie Stéphane, aber irgendwie sind sich die beiden nicht ganz koscher und der Streit, oft um Lächerlichkeiten, ist somit vorprogrammiert. Wohl wissend, dass er mit seiner Liebesgeschichte nicht gerade den Innovationspreis des Jahres gewinnen wird, hat Regisseur Michel Gondry seiner Geschichte eine sehr große Portion Fantasie -und Traumelemente gegönnt. Experiment gelungen, kann man da nur sagen. Zwar sind die handgemachten Pappmaché-Traumwelten zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, aber genau diese Detailverliebtheit und teilweise lustigen Ideen heben den Streifen vom üblichen Liebestamtam ab. “Science of Sleep” ist ein netter kleiner Film, der zeigt, wie mit wenig Geld aber dafür umso mehr Herz einer mittlerweile erschöpften Thematik neues Leben einhauchen kann.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Land: La science des rêves Jahr: 2006 Regie: Michel Gondry Darsteller: Gael García Bernal, Charlotte Gainsbourg, Miou-Miou Weitere Infos: IMDB, Amazon
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