Salt
Eine kleine Actionplatte bitte: amerikanische und russische Agenten, die hintereinander her sind, wummernder Soundtrack, eine Story, die sich vor allem als Verkettung von Abstrusitäten präsentiert. Und mittendrin: Angelina Jolie als omnipotentes Superweib Evelyn Salt, das seine Gegner mit einer solchen Leichtigkeit ins Jenseits befördert, dass man sich fragt, warum Regisseur Phillip Noyce sie nicht auch gleich noch über’s Wasser wandeln lässt. Ja, “Salt” ist ein tumber Film, der mit jeder Minute tumber wird und am Ende auch noch einen der dreistesten Cliffhanger präsentiert, den man in letzter Zeit zu sehen bekam – er bricht einfach mitten in der Szene ab. Die wieder aufgewärmte Kalter-Krieg-Thematik ist ja schon mehr als genug, aber den letzten Kredit verspielt der Film vor allem dadurch, dass er sich selbst so wahnsinnig ernst nimmt. Assassinierte Präsidenten, Atomraketen gen Mekka, croftige Over-the-Top-Action – mehr Trash geht ja kaum. Man wartet darauf, dass auch nur der Ansatz eines ironischen Lächelns um die Jolie’schen Mundwinkel zuckt, doch – man wartet vergeblich.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Salt Land: USA Jahr: 2010 Regie: Phillip Noyce Darsteller: Angelina Jolie, Liev Schreiber, August Diehl Weitere Infos: IMDB
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