Sábado – Das Hochzeitstape
Blanca staunt nicht schlecht, als sie an ihrem ganz besonderen Tag, dem Hochzeitstag, plötzlich von der heimlichen Geliebten ihres Verlobten Besuch bekommt. Zu allem Überfluss ist diese im Rahmen dieses Techtelmechtels auch noch geschwängert worden – angeblich. Im Grunde ist das aber egal, da Blanca verständlicherweise auf eine Heirat überhaupt keine Lust mehr hat. Stattdessen ährt sie mit Gabriel, einem Kameramann, der von der Ex angeworben wurde, um Blancas dummes Gesicht festzuhalten, zu ihrem Bräutigam, um ihm ordentlich die Meinung zu geigen. So erzählt Regisseur Matias Bize alles aus der Sicht des Kameramanns. An sich keine schlechte Idee, nur gehen einem die Wackel-Handkamerabilder schnell auf die Nerven, so dass einen bald die Lust verlässt, dem Geschehen weiter zu folgen. Von der schauspielerischen Leistung her braucht sich diese chilenische Produktion sicherlich nicht verstecken, wobei man dem Low-Budget-Film wahrlich jeden fehlende Pesos ansieht. Zu allem Übel taugt die spannungsarme Handlung nicht wirklich etwas, da alles so unendlich klein gehalten wurde und man sich des öfteren fragt, ob man das selbst nicht besser hinbekommen hätte. Nicht zuletzt aufgrund seiner kurzen Spielzeit von gerade einmal 60 Minuten taugt “Sábado” maximal als kleiner Zwischensnack.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Sábado, una película en tiempo real Land: Chile Jahr: 2003 Regie: Matías Bize Darsteller: Blanca Lewin, Victor Montero, Antonia Zegers Weitere Infos: IMDB, Amazon
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