Robin Hood – König der Diebe (1991)
Es kann überhaupt nichts Großes dabei herauskommen, wenn man versucht, die Robin-Hood-Figur von Kevin Costner spielen zu lassen. Das liegt weniger an seinem Spiel, als an der Tatsache, dass sich die Filmhandlung mit dieser Besetzung auf die Minute genau vorhersagen lässt. Der Titelheld kann, ja darf nicht sterben. Die Bösen bekommen alle ihr Fett weg und zum Schluss wird geheiratet. Es ist zum Haareraufen, was “Waterworld” und “187″-Regisseur Kevin Reynolds hier abliefert. Dazu versucht er noch eine lächerliche Freundschaft mit dem Mauren Azeem (Morgan Freeman) heraufzubeschwören, die aber noch nicht den Gipfel der Lächerlichkeit darstellt. Dieser Part kommt nämlich dem bösen Sheriff von Nottingham zu, der in seinem Burgverlies eine Hexe hält, die ihm die Zukunft weisen soll. Die Handlung ist kurz zusammengefasst nicht mehr, als dass Robin dem Sheriff die Lichter ausknipsen möchte. Der Rest: überflüssiger Firlefanz, weder lustig noch technisch überzeugend. Für welches Publikum ist ein solcher Film überhaupt gemacht? Für Kinder – zu gewalttätig. Für historisch Interessierte – eine Zumutung. Selbst dem abgehärteten Mainstream-Zuschauer dürfte dieser “Robin Hood” einiges abverlangen. Weder Masse, noch Klasse noch sonst was.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Robin Hood: Prince of Thieves Land: USA Jahr: 1991 Regie: Kevin Reynolds Darsteller: Kevin Costner, Morgan Freeman, Mary Elizabeth Mastrantonio Weitere Infos: IMDB, Amazon
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