Rendezvous mit Joe Black
Das ist ganz harter Hollywood-Liebes-Kitsch, den Regisseur Martin Brest (”Beverly Hills Cop”, “Der Duft der Frauen”) hier auffährt. Für seine unsinnige Story wählt er ein grandioses Setting an dem sichtlich kein Cent gespart wurde. Dazu noch ein paar bekannte Gesichter wie Brad Pitt und Anthony Hopkins – und schon kann der Film beginnen. William Perish (Anthony Hopkins) ist ein absoluter Macher und hat es so geschafft, ein mächtiges Wirtschaftsimperium aufzubauen, das ordentlich Geld in die Kassen spült. Zu seinem 60. Geburtstag nun soll diese Leistung gewürdigt werden, aber wie so oft wurde die Rechnung ohne den Tod gemacht. Dieser hat nämlich ganz andere Pläne mit dem Geburtstagkind. Leider tritt der Tod nicht klassischerweise als Sensenmann auf, sondern in Gestalt des leicht debil wirkenden Brad Pitt alias Joe Black, der fortan nicht mehr von der Seite des Todgeweihten weicht. So weit so gut, könnte man meinen. Doch: natürlich hat William eine Tochter, in die der Tod sich selbstverständlich auch verlieben muss.
Spätestens hier weiß man, was für einen triefenden Vollkitsch man vor Augen hat. “Rendezvouz mit Joe Black” ist ein wahres Schauermärchen, dass sich mit jeder Minute seiner über zweieinhalbstündigen Spielzeit Stück für Stück der Lächerlichkeit preisgibt. Und, wie immer: Schluss darf natürlich erst sein, wenn alle glücklich und zufrieden sind.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Meet Joe Black Land: USA Jahr: 1998 Regie: Martin Brest Darsteller: Brad Pitt, Anthony Hopkins, Claire Forlani Weitere Infos: IMDB, Amazon
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