Rebecca
Für die ziemlich schüchterne Gesellschafterin (Joan Fontaine) geht das Leben in Erfüllung, das sich wohl jedes weibliche Geschöpf irgendwann einmal ausgemalt hat. Der reiche Prinz kommt zwar nicht auf einem weißen
Ross daher geritten, aber immer hin hat George de Winter (Sir Laurence Olivier) ein wahrhaft prachtvolles Schloss namens Manderley. Er sieht nicht schlecht aus und Geld spielt absolut keine Rolle – eigentlich die perfekte Partie. Und so heiraten die beiden schon nach kurzer Zeit in Monte Carlo, um dann wenig später nach England auf das Gut zu ziehen. Es liegt jedoch eine sehr merkwürdige Stimmung über Manderley, sehr gut eingefangen von Regisseur Alfred Hitchcock, und wie sich herausstellt, ist Georges erste, allseits gemochte Frau bei einem Unfall ums Leben gekommen. An der neuen Mrs. De Winter ist es nun, diese verdammt große Lücke zu schließen. Irgendwie schwebt der Geist der Verstorbenen unheilvoll über den langen, dunklen Gängen des Schlosses und es ist nicht zuletzt die unheimliche Haushälterin Mrs. Danvers, glänzend gespielt von Judith Anderson, die sich mit der neuen Situation gar nicht anfreunden kann. Es dauert seine Zeit, bis die zunächst brav vor sich hin tuckernde Handlung in diesem Film aus dem Jahr 1940 so richtig an Fahrt aufnimmt, aber wenn es dann soweit ist, zaubert Hitchcock ein paar nette Wendungen und markante Szenen aus dem Hut. “Rebecca” mag nicht sein bester Film sein – aber defintiv einer, den man gesehen haben sollte, sofern man den Regisseur mag.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Rebecca Land: USA Jahr: 1940 Regie: Alfred Hitchcock Darsteller: Laurence Olivier, Joan Fontaine, George Sanders Weitere Infos: IMDB, Amazon
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