Prince of the City (1981)
Sidney Lumet beleuchtet mit “Prince of the City” ein sehr interessantes Thema, bei dem ein Dilemma das nächste jagt. Und zwar geht es um das große Ding Korruption bei der Polizei, in diesem Fall im New Yorker Rauschgiftdezernat. Dort bieten sich selbstredend viele Möglichkeiten, die Hand aufzuhalten, Leute gegen Bares laufenzulassen und Informanten mit Drogen zu kaufen. Alles nur um an die großen Fische “da oben” zu kommen – klar. Zu dumm nur, dass man damit gegen geltendes Recht verstößt, wobei andererseits die Gesetze kaum eine Chance geben, auf halbwegs legalem Wege an verwertbare Informationen zu kommen. Daniel Ciello (Treat Williams) ist in diesem Spiel ganz groß mit dabei und wird gerade deshalb geschnappt. “Netterweise” bietet im die Staatsanwaltschaft einen Deal an, bei dem er mit Straffreiheit rechnen kann und dafür beim Großreinemachen aushelfen soll. Wie’s der Zufall will, muss er dabei ausgerechnet seine langjährigen Weggefährten belasten. Lumet entscheidet sich für eine sehr langsame Erzählweise, die einem bei einer Filmlänge von über 2 ½ Stunden gleich noch einmal länger vorkommt und einiges an Sitzfleisch abverlangt. Auch stellt er mehr Ciellos inneren Kampf in den Mittelpunkt und weitaus weniger die Action, für die dieses Thema durchaus gut gewesen wäre, die aber nur am Rande
vorkommt. Schlecht ist das alles nicht, was man hier sieht, nur fehlt insgesamt der letzte “Kick” der den Film zu einem großen machen würde.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Prince of the City Land: USA Jahr: 1981 Regie: Sidney Lumet Darsteller: Treat Williams, Jerry Orbach, Richard Foronjy Weitere Infos: IMDB, Amazon
Redaktion:
Guter Film, weil einfach mal anders. Vorallem der innere Kampf als Mittelpunkt hat gut gefallen.
Insgesamt war er nicht schlecht.Nur bin ich praktisch bis zu Schluß nicht mit Treat Williams warm geworden.Hätte ich anders besetzt die Rolle.
Ja das stimmt, jemand anders hätte da vielleicht mehr raus holen können.
Der hat iwie von der Präsenz nicht so gepasst.