Predator
Was nach einem simplen Routine-Einsatz aussieht (eine Elite-Einheit soll einen Minister aus Rebellenhand befreien) entpuppt sich ziemlich schnell als Katz- und Maussspiel mit einer seltsamen Kreatur aus dem All. Natürlich ist die sechs Mann starke, von Dutch (Schwarzenegger) angeführte Einsatztruppe nicht auf den Kampf mit dieser unverwundbaren, unsichtbaren Macht eingestellt und so gestaltet sich der Kampf im undurchdringlichen Dschungel so gut wie hoffnungslos. Wenn man “Predator” mit sehr viel Wohlwollen betrachtet, könnte man den 1987 entstandenen Film als eine Kritik bzw. einen Aufarbeitungsversuch des Vietnamkrieges sehen. Ein unsichtbarer Feind, der sich im Urwald versteckt; eine waffenstarrende Truppe, die ihre Feuerkraft kaum zum Vorteil nutzen kann – Schnittmengen sind auf jeden Fall vorhanden. Andererseits würde man dem Ganzen damit zu viel Ehre zukommen lassen, da der Film letzten Endes doch wieder nur ein Stumpfer Actionfilm ist, der dazu noch ordentlich zu langweilen weiß. Das liegt weniger an den flachen, stereotypen Charakteren als vielmehr an der ermüdenden Umgebung in der immer nach dem gleichen Muster vorgegangen wird. Die Truppe wird nach und nach dezimiert. Man findet den Gegner nicht und trottet, immer wild um sich schauend, weiter durch das Unterholz. Am Ende steht natürlich nur noch Arnold Schwarzenegger auf den Beinen, irgendeiner muss für das Finale ja noch da sein. “Predator” muss man nicht gesehen haben, lediglich eingefleischte Schwarzenegger-Fans sollten der Vollständigkeit halber mal einen Blick riskieren.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Predator Land: USA Jahr: 1987 Regie: John McTiernan Darsteller: Arnold Schwarzenegger, Carl Weathers, Kevin Peter Hall Weitere Infos: IMDB, Amazon
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