Pontypool

Pontypool ist eine kleine Stadt, in der man sich kennt und in der praktisch nichts Nennenswertes passiert. Einzig die Radiostation bringt ein wenig Abwechslung – vor allem dank des charismatischen Sprechers Grant Mazzy, der das Maximale aus der Belanglosigkeit holt. Doch urplötzlich kippt aber die Stimmung. Seltsame Anrufe, dass in der Stadt das totale Chaos ausgebrochen ist, finden den Weg ins Studio, ohne dass die Moderatoren die Geschehnisse einordnen können. Immer bizarrer und panischer werden diese Hörermeldungen, während die Studiocrew selbst jedoch nicht vor die Tür kann und somit auf Gedeih und Verderben von der Darstellung der Anrufer abhängig ist. Prekär wird die Situation, als dann tatsächlich ein rasender Mob – dessen Mordlaune letztlich ungeklärt bleibt – an der Studiotür “anklopft” um auch hier Terror zu verbreiten. Regisseur Bruce McDonald setzt von Beginn an auf die Erfahrungen, die der Zuschauer schon mit Horrorstreifen gesammelt hat. Geschickt wirft er so das Kopfkino der Zuschauerschaft an und erschafft mit minimalen Mitteln eine gute Grundstimmung. “Pontypool” ist sicherlich großer Schocker, eher ein Genrevertreter der subtilen Art, der seine Spannung nach und nach aufbaut und genau dadurch zu packen weiß. Ein gutes Beispiel dafür, wie man mit ganz einfachen Mittel einen ansprechenden Horrorstreifen
konzipieren kann.

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: Pontypool Land: Kanada Jahr: 2008 Regie: Bruce McDonald Darsteller: Stephen McHattie, Lisa Houle, Georgina Reilly Weitere Infos: IMDB, Amazon

Redaktion:
 

Genre: Horror
Tags: Lisa Houle, Stephen McHattie

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