Out of the Blue
Das kleine Küstennest Aramoana irgendwo in Neuseeland wird ordentlich aufgerüttelt, als einer der friedlichen Bewohner durchdreht und einen Amoklauf der ganz herzlosen Sorte startet. Frauen, Kinder, Greise und Schwache – völlig gleich, die gut geölte AK fährt eine reiche Ernte mit vielen Opfern ein. Wie man sich vorstellen kann, ist die Polizei auf eine solche Situation kein Stück eingestellt. Und so gehen viele der Opfer letzten Endes auf die Kappe der unfähigen Ordnungshüter, die im Normalfall dafür zuständig zu sein scheinen, kleine Katzen aus der Regenrinne zu retten. Der Film von Robert Sarkies beleuchtet diesen Amoklauf, den es tatsächlich gegeben haben soll, mit sehr nüchternen, ruhigen, entschleunigten Bildern die gut zum landschaftlichen Hintergrund passen. Auf allzu viel falsche Sentimentalität hat er zum Glück fast gänzlich verzichtet; ebenso auf unsinnigen Fragen à la “Warum hat er das wohl gemacht” usw. Was könnten sich die Opfer auch davon kaufen, wenn das geklärt wäre? 
So liegt der Fokus vielmehr auf den Schicksalen der einzelnen Menschen und was diese kurz vor und während des Massakers gemacht haben. Es wäre zu wünschen, dass man öfters auf diese Art mit solchen prekären Themen umgehen würde, ohne billig auf den Betroffenheitsknopf zu drücken.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Out of the Blue Land: Neuseeland Jahr: 2006 Regie: Robert Sarkies Darsteller: Karl Urban, Matthew Sunderland, Bruce Phillips Weitere Infos: IMDB, Amazon
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