Ong Bak 2
Schon die Story von “Ong Bak” war eine absolute Zumutung und auch der offizielle zweite Teil ist nicht gerade ein Kandidat für den Drehbuch-Oscar. Ein Elefantenfreund und verhinderter Tanzschüler muss die grausame Ermordung seiner Eltern mitansehen, wird von einer Räuberbande zum Kämpfer ausgebildet und macht sich schließlich auf die Suche nach Vergeltung. Eine Geschichte auf Schülertheaterniveau also, und im Grunde geht es hier natürlich wieder einzig und allein darum, die fulminanten Kampfkünste des quirligen Tony Jaa zu bestaunen. Besonders in einer atemberaubend choreographierten Szene mit, auf und um einen Elefanten und natürlich beim minutenlangen Showdown kommt man als Martial-Arts-Fan voll auf seine Kosten. Aber “Ong Bak 2″ ist auch ein sehr anstrengender Film. Ohne den geringsten Funken Humor wird die dröge Handlung heruntergebrochen, Handlungsstränge werden aufgenommen und dann einfach fallengelassen, als Rückblenden verpackt werden ganze Szenen doppelt gezeigt. Gut möglich, dass die mehrminütigen Tanzeinlagen im letzten Drittel die Herzen des thailändischen Publikums in Wallung bringen – unsereins hätte lieber noch ein paar Mal öfter gesehen, wie Jaa einen seiner abenteuerlich kostümierten Kontrahenten durch den Fleischwolf dreht. “Ong Bak 2″ bietet weder neue Moves und Techniken noch übermäßig viel Action – ist also alles andere als die erhoffte Steigerung des ersten Teils.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Ong bak 2 Land: Thailand Jahr: 2008 Regie: Tony Jaa Darsteller: Tony Jaa Weitere Infos: IMDB, Amazon
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