Never Die Alone
Dumm gelaufen möchte man meinen, als der Haudegen King David (DMX) nach längerer Abstinenz in seine Heimstadt zurückkehrt und dort gleich unliebsame Bekannschaft mit den Geldeintreibern seines Gläubigers Moon (Clifton Powell) machen muss. Bevor ihm aber die Lampen ausgehen, schafft er es gerade noch, dem Journalisten Paul (David Arquette) sein auf Tonbändern aufgezeichnetes Tagebuch zu übergeben. Reichlich neugierig macht sich die Journaille daran die Monologe zu sichten. Da tut sich dann mehr als nur ein Abgrund auf, als der King von seinem verkorksten Leben quasselt, das gewisse Parallelen zu einem Hochglanz-Rap-Video hat. Regisseur Ernst Dickerson lässt kein einziges Klischee aus, das man im Zusammenhang mit einem solchen Stoff bedienen könnte. Da wird gekokst, so manche süße Maus vernascht – und das ganze natürlich im feinen Anzug und mit Sonnebrille auf der Nase. Mit anderen Worten: DMX spielt sich selbst.
Oder zumindest das, was er nach nach außen hin gerne darstellen möchte. Weil das aber eher wenig Neues in sich birgt und auch schon hunderte Male besser abgedreht wurde, weiß man nicht so recht was anfangen mit diesem Film. “Never Die Alone” tut so einiges – nur nicht weh. Und Spaß macht das hier auch nur in einigen wenigen Szenen.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Never Die Alone Land: USA Jahr: 2004 Regie: Ernest R. Dickerson Darsteller: DMX, David Arquette, Clifton Powell, Michael Ealy Weitere Infos: IMDB, Amazon
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