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Nachtblende

Montag, 17. Mai 2010 · Autor: Mr. J.

nachtblende_sceneNadine (Romy Schneider) befindet sich auf dem, was volkstümlich als Verliererstraße bezeichnet wird. Eigentlich hält sie sich für eine talentierte Schauspielerin, doch hat es bis jetzt nur für Rollen in diversen Sexfilmchen gereicht. Berühmt wir man dadurch natürlich nicht, zumindest nicht in den Kreisen, in denen Nadine gerne verkehren würde. Auf einem solchen Dreh lernt sie einen Fotografen kennen, der ein ähnliches Schicksal hat, mit dem Unterschied, dass er sich nicht vor, sondern hinter der Kamera befindet. Zu guter Letzt gibt es noch Nadines Ehemann – und fertig ist das Dreiergespann, das nicht so recht zu wissen scheint, was es eigentlich will. Zu lieben lautet die Devise, nur scheinen die Drei nicht die leiseste Ahnung zu haben, wovon sie da eigentlich sprechen. Die Rolle der verheulten Pornodarstellerin wider Willen scheint wie geschaffen für Romy Schneider. Endlich kann sie wieder gegen ihr Sissi-Image angehen, da ist es eigentlich ganz egal um was für eine Rolle es sich im Detail handelt. Hauptsache, man kommt als Skandalnudel in die Gazetten und Feuilletons. Regisseur Andrzej Zulawski hätte mal lieber auf eine andere Darstellerin zurückgreifen sollen, nachtblende_coverda die Schneider zu allem Übel auch wirklich alles andere als gut schauspielern kann und es mit ihren emotionalen Ausbrüchen teils so übertreibt, dass es schlicht unglaubwürdig und aufgesetzt wirkt. Im Grunde ist aber auch das egal, weil “Nachtblende” ohnehin nichts zu bieten hat, was eine bessere Besetzung rechtfertigen würde.

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: L’important c’est d’aimer Land: Frankreich, Italien, Deutschland Jahr: 1975 Regie: Andrzej Zulawski Darsteller: Romy Schneider, Klaus Kinski, Fabio Testi Weitere Infos: IMDB, Amazon

Redaktion:
★★★☆☆☆☆☆☆☆ 

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Leser: 5.0/10 (1 Bewertung eingegangen)
Nachtblende, 5.0 out of 10 based on 1 rating

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