My Son, My Son, What Have Ye Done
Es ist alles ein wenig wirr und unnahbar in diesem Film von Werner Herzog. Damit ist nicht die Komplexität der Handlung gemeint oder ähnliches, sondern schlicht und ergreifend der nicht gerade leichte Zugang zum Geschehen. Dabei ist der Plot recht simpel. Brad Macallam (Michael Shannon) hat seine Mutter umgebracht und versteckt sich – recht naiv – in seinem Haus. Klar, dass da das Sondereinsatzkommando nicht weit ist. Aber auch Personen wie z.B. die Freundin kommen zum Ort des Geschehens, um der Polizei Hintergrundinformationen zu Brad zu geben. Dadurch erfährt der Zuschauer dann, dass Macallam in Peru war und dort ziemlich “komisch” wurde. Wodurch… man weiß es nicht so recht. Zumindest ist rein äußerlich nichts vorgefallen, was das Töten der Mutter rechtfertigen würde. So switcht Regisseur Herzog zwischen Rückblenden und den aktuellen Begebenheiten hin und her, ohne dass man dabei aber das Gefühl bekommt, in die Welten von Brad eintauchen zu können. Optisch passt hier eigentlich alles und auch die Stimmung, eine tendenziell ruhige, ist passend. Nur die Figuren, die sich in diesem Theater abmühen, die packen einen ebenso wenig wie die Story. Alles ein wenig zu erwzungen. Zu kopflastig und zu gewollt eigen. Schade um den fast schon verschwenderischen Cast, der sich wahrlich nicht verstecken muss.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: My Son, My Son, What Have Ye Done Land: USA Jahr: 2009 Regie: Werner Herzog Darsteller: Michael Shannon, Willem Dafoe, Chloë Sevigny Weitere Infos: IMDB, Amazon
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