Mitternachtsspitzen
Es gibt diese Filme, die sind nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut, kurzzeitig unterhaltend, aber zu mehr nicht taugend. Zu diesen, absoluten Durchschnittstreifen kann man diesen Film von David Miller ohne weiteres zählen. Dies liegt nicht zuletzt daran, das man sich die Lösung des Falles, so unrealistisch und konstruiert er auch sein mag, schnell ausrechnen kann. Anthony Preston (Rex Harrison) führt mit großem Erfolg eine Firma, die ordentlich Geld abwirft. Das wahre Highlight in seinem Leben ist aber seine Angetraute Kit (Doris Day), eine schwerreiche Amerikanerin, die der Brite vor kurzem geehelicht hat. Nun soll noch die Hochzeitreise ins ferne Venedig stattfinden, um den geglückten Start ins gemeinsame Leben angemessen zu würdigen. Urplötzlich beginnt Kit jedoch seltsame Anrufe zu erhalten, die allesamt ihren baldigen Tod prophezeien. Der Plan des Anrufers geht voll auf. Denn fortan geht sie nur noch verängstigt durchs Leben und auch der Umstand dass sich die Polizei schwer tut, ihren Fall wirklich ernst zu nehmen, trägt nicht sonderlich zur Entspannung bei. Diverse spannende Momente kann man “Mitternachtsspitzen” besonders dann, 
wenn Score und Plot ins Düstere schwenken, nicht absprechen. Doch jedesmal wenn einer dieser Spannungsbögen zu Ende ist, tut sich ein großes Loch aus Langeweile auf. Vielleicht hätte der Film auch anders gewirkt, wenn Doris Day ihre Figur einen Tick weniger hysterisch und nervtötend gespielt hätte.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Midnight Lace Land: USA Jahr: 1960 Regie: David Miller Darsteller: Doris Day, Rex Harrison, John Gavin Weitere Infos: IMDB, Amazon
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