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Ministerium der Angst

Mittwoch, 21. Juli 2010 · Autor: Mr. J.

ministerium_der_angst_sceneBeglückt über seine Entlassung aus der geschlossenen Anstalt, in die er letzten Endes fälschlicherweise eingeliefert wurde, macht sich Neal (Ray Milland) gleich zu einem nahe gelegenen Jahrmarkt auf, um wieder einmal unter Menschen zu kommen. Dort gewinnt er eine Torte, die eine seltsame Füllung beinhaltet, hinter der offensichtlich einige dubiose Gestalten her sind. Der Inhalt ist so prekär, dass sie nicht davor zurückschrecken, Neal an den Kragen zu gehen. Der hat indes herausgefunden, warum er so massiv verfolgt wird, was aber nicht gerade zur Vereinfachung der Lage beiträgt. Reichlich überkonstruiert wirkt dieser Film von Fritz Lang, der sich schließlich als Spionagethriller entpuppt – ein Schicksal, mit dem die meisten Streifen seiner Art zu kämpfen haben. Besonderes Gewicht bekommt “Ministerium der Angst” wiederum dadurch, dass hier bereits 1944 die Infiltration des britischen Empire durch ausgebuffte Nazis dargestellt wird. Und es gibt durchaus sehr spannende Momente, da Neal eben nie so richtig weiß, wem er trauen kann, was für einige förderliche Handlungsschwenks sorgt. ministerium_der_angst_coverJe näher der Film jedoch dem Ende kommt, desto fahriger und unsauberer wird der Plot und man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass dem Regisseur schlicht das Geld knapp wurde. Ein gelungenes Schlussdrittel hätte “Ministerium der Angst” die Krone aufgesetzt, so jedoch bleibt eine gewisse Unzufriedenheit.

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: Ministry of Fear Land: USA Jahr: 1944 Regie: Fritz Lang Darsteller: Ray Milland, Marjorie Reynolds, Carl Esmond Weitere Infos: IMDB, Amazon

Redaktion:
★★★★★★★☆☆☆ 

VN:F [1.9.2_1090]
Leser: 8.0/10 (1 Bewertung eingegangen)
Ministerium der Angst, 8.0 out of 10 based on 1 rating

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