Midnight in Paris
Der Schriftsteller Gil (Owen Wilson) ist mit seiner Verlobten Inez (Kathy Bates) und deren Eltern in Paris, um dort einen leicht beschwingten Urlaub zu verbringen. Gil, der ohne Unterlass von der Stadt schwärmt, möchte die Zeit dazu nutzen, um an seinem Buch weiterzuarbeiten und ein paar schöne Erinnerungen zu sammeln. Inez und ihre Eltern ticken da ganz anders und man darf sich fragen, warum die beiden überhaupt zusammen geschweige denn verlobt sind. Schlag Mitternacht fährt zu Gils Glück immer eine alte Limousine vor, um ihn auf magische Weise in das Paris der 20er Jahre zu entführen. Diese Zeit hat es ihm in der Stadt der Liebe besonders angetan und er ist dementsprechend froh über diese Fluchtmöglichkeit, da ihm seine Verlobte mehr und mehr fremd wird und auch dem Zuschauer auf die Nerven geht. In der Vergangenheit trifft er jedwede Persönlichkeit die zu dieser Zeit in Paris einen Namen hatte. Picasso, Hemingway und wie sie alle heißen drücken sich in dieser Parallelwelt wie selbstverständlich die Klinke in die Hand… So ganz allmählich muss man sich doch fragen, ob Woody Allen das Filmemachen nicht langsam lassen sollte, da auch seine die letzten Filme wie “Vicky Cristina Barcelona” und “Whatever Works” schon nichts anderes als ein Festival der Belanglosigkeit waren. Paris wird selbstredend von seiner aller-allerschönsten Seite gezeigt, den Dialogen fehlt der Witz vergangener Tage und man kann sich eigentlich nur darüber wundern, wie viele bekannte Darsteller sich für diesen lauen Film hergegeben haben. Sicher, der Name Allen zieht noch immer, nur ist dieser keinen Cent mehr wert, wenn weiter solche triviale, sehr ruhig vor sich hin plätschernde Ware abgeliefert wird.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Midnight in Paris Land: Spanien, USA Jahr: 2011 Regie: Woody Allen Darsteller: Owen Wilson, Rachel McAdams, Kathy Bates, Marion Cotillard, Adrien Brody Weitere Infos: IMDB, Amazon
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