Meine Frau die Schauspielerin
Einen solchen Film bezeichnet man in einer erfolgreichen Karriere wie der von Charlotte Gainsbourg wohl als Lückenfüller. Untermalt von seichter Klaviermusik und mit einer vorhersehbaren Handlung versucht Regisseur Yvan Attal einem abgegriffenen Thema neues Leben einzuhauchen. Der massiv oberflächliche Sportjournalist Yvan, den sich Attal ganz unverschämt auf den Leib geschrieben hat, tut sich reichlich schwer damit, den Schauspielberuf seiner Frau Charlotte (Charlotte Gainsbourg) und alles was damit einhergeht anzuerkennen. Da nagt die Eifersucht ganz schön kräftig, wenn in irgendeiner Szene zu innigen Küssen angesetzt wird und man es einfach nicht in den hohlen Schädel bekommen will, dass da keine echten Gefühle im Spiel sind. Yvan gibt sich aber auch keine sonderlich große Mühe, die Situation seiner Gemahlin nachzuvollziehen – und so setzt ein unsinniger Reigen aus Trennung und Versöhnung ein, bei dem natürlich alles jederzeit auf ein gütliches Ende hinauslaufen wird. Das nimmt dem Film recht schnell den Wind aus den Segeln, daran können einige gelungene Einzelszenen leider auch nicht viel ändern. So überbetont sommerleicht und beschwingt wie der Streifen daherkommt, hat man ihn unter Garantie auch gleich schon wieder vergessen.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Ma femme est une actrice Land: Frankreich Jahr: 2001 Regie: Yvan Attal Darsteller: Charlotte Gainsbourg, Yvan Attal, Terence Stamp Weitere Infos: IMDB, Amazon
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